Stmk/Bgld: Als Amokläufer verunglimpft, Vergleich
Weitere Nachwehen des Grazer Schulmassakers im BORG Dreierschützengasse. Am Landesgericht Eisenstadt ist am Dienstag der Prozess gegen einen 65-jährigen Burgenländer mit einem Vergleich zu Ende gegangen. Er hatte in einem Facebook-Posting einen jungen Steirer fälschlicherweise als Amokläufer von Graz bezeichnet. Der Pensionist verpflichtet sich nun, zur Wiedergutmachung rund 3.900 Euro in Raten zu zahlen. Vor Gericht hat er sich entschuldigt und von einem Fehler aus Wut und Verzweiflung gespropchen. Insgesamt laufen in Österreich derzeit noch 28 Verfahren gegen Personen, die Name und Foto des unschuldigen 22-Jährigen im Netz verbreitet haben. Der junge Steirer will mit den Klagen ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzen.
