Foto: Max Bublak
Ihr neues, drittes Studioalbum haben Kytes dieser Tage auf den Markt geworfen: To Feel Something At All heißt das Werk der Formation aus München, es ist der Nachfolger von Good Luck von 2020 und damit ihr zweiter voller Longplayer der auf dem bandeigenen Label Frisbee Records erscheint. Während man auf der letzten "Apricosa" EP doch sehr experimentell-elektrisch daher gekommen ist, gehts auf der neuen LP wieder etwas nostalgisch in die 2010er-Jahre und die Anfangszeiten der Band.
Mit „Out Of Time“ haben die Jungs schon eine erste Single vorgeschossen, mit der es gleich mal im Eiltempo voran geht, diese Geschwindigkeit wird auch über weite Strecken des Longplayers aufrecht erhalten. Wie schon auf den ersten beiden Alben bieten die Kytes auch jetzt größtenteils unbeschwerten Indie-Elektro-Pop-Rock, der diesmal noch ein wenig mehr in die 80er-Retro-Richtung geht als zuvor. Die Nummer „Mr. Burns“ ist ein lupenreiner Tanzflächen-Stampfer, der auch vom Two Door Cinema Club oder den Wombats stammen könnte.
Aufgenommen wurden die 11 neuen Songs gemeinsam mit dem österreichischen Produzenten „Filous“ und zwar unter anderem auf einer abgelegenen Hütte in Kärnten. Das hört man dem Album jetzt nicht unbedingt an, denn es sind da eher urbane Fortgeh-Sounds, die auf den neuen Songs ausgepackt werden. Die Produktion ist einwandfrei modern, genau richtig abgestimmt zwischen Leichtigkeit und Pathos. Ein Album, dass nicht nur den heurigen Sommer versüßen wird.
Die Kytes werden heuer auch noch in Österreich auftreten. Am 24. November machen sie im Wiener Flex im Zuge ihrer „To Feel Something At All-Tour“ Halt.