Die slowenische Regierung hat heute dem Atomkraftwerk Krsko eine Verlängerung um weitere 20 Jahre gewährt. Die Umweltverträglichkeitsprüfung nach der umfassenden Sanierung im Vorjahr ist damit abgeschlossen. Bis zuletzt ist diese Verlängerung in der Steiermark auf heftigen Widerstand gestossen. Neben dem Alter (Inbetriebnahme 1983) sorgt auch die Lage des AKW in einem Erbebengebiet für Sorge.
Dies sei „der absolut falsche Weg“, sagte ÖVP Landeshauptmann Christopher Drexler. "Die Steiermark wird ihre Position bei der Bundesregierung aber auch in Richtung der slowenischen Verantwortlichen klar vertreten. Wir wollen keine Atomkraft und schon gar nicht dieses Kraftwerk so nah an unserer Grenze“, so Drexler.
SPÖ Umweltlandesrätin Ursula Lackner schreibt in einer ersten Stellungnahme, dass dem Land der Bescheid noch nicht vorliege. Danach werden natürlich sämtliche Rechtsmittel geprüft. "Atomkraft sei weder grün, noch eine Übergangstechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität", so Lackner.
Die Grünen vertreten, dass nur ein Abschalten des AKW Sicherheit für Europa bringe. "Schon bei der öffentlichen Anhörung im Mai 2022 wollten die Verantwortlichen aus Krsko nichts zu Schutzmaßnahmen gegen kriegerische Bedrohungen oder durch Terror sagen".
Die NGO GLOBAL 2000 fordert ihrerseits die österreichische Bundesregierung auf, sich entschieden für Sicherheitsupgrades des Erdbeben-gefährdeten Reaktors einzusetzen.