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Verdächtiger nach Anschlägen bei Zeugen Jehovas festgenommen


Foto: LPD

Jene Person, die für mehrere Anschläge und Anschlagsversuche auf die Zeugen Jehovas in der Steiermark verantwortlich war, wurde jetzt gefasst. Die steirische Polizei hat die Festnahme eines Verdächtigen bestätigt. Bei der heutigen Pressekonferenz am Abend wurde bekanntgegeben, dass es sich um einen 55-jährigen IT-Techniker aus Graz-Umgebung handelt. Er wurde am Mittwoch an seinem Arbeitsplatz im Bezirk Leibnitz verhaftet. Er war selbst von 1991 bis 2011 ein Zeuge Jehovas, war mit einer Frau aus der Glaubensgemeinschaft verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder. Nach der Scheidung wurde er jedoch ausgeschlossen, es folgte ein jahrelanger Unterhaltsstreit. Seine Kinder habe er offenbar seit 13 Jahren außer bei Gerichtsterminen nicht mehr gesehen. Aufgrund dieses Streits wollte er seine Ex-Frau töten, heißt es von der Polizei. 

Der 55-Jährige hatte als Ablenkungsmanöver bereits im August 2023 Rohrbomben an Fahrzeugen anderer Mitglieder der Zeugen Jehovas montiert - daraufhin folgten weitere Anschläge und Anschlagsversuche. Bereits am 3. Mai soll der Verdächtige dann laut seinen eigenen Angaben eine weitere Rohrbombe am Wagen seiner Ex-Frau angebracht haben – diese ist aber offenbar bisher nicht detoniert. Als er bei der Einvernahme den Ermittlern von dieser Bombe erzählte, wurde sofort das Fahrzeug der Ex-Frau gesucht und auf einem Parkplatz in der Grazer Elisabethstraße gefunden. Sprengstoffexperten rückten an, fanden allerdings keine Bombe am Wagen – lediglich einen Magnet, mit dem der Sprengsatz montiert war. Bisher ist die Bombe nicht auffindbar, man gehe aber davon aus, dass der Verdächtige tatsächlich eine am Auto der Ex-Frau montiert hatte.