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Antonia Fabian




Land und KAGES: Neue Pläne gegen Personalnot


Foto: Kanizaj

Weil schon im Sommer ein System-Kollaps in den steirischen Spitälern droht, reagiert jetzt endlich die schwarz-rote Landesregierung bezüglich der aktuen Personalproblematik. Heute wurden die Eckpunkte präsentiert. Ab Juli wird es erste Änderungen in der Kages-Struktur geben, die im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen sein sollen. Einerseits werden zusätzlich 130 Mio. Euro pro Jahr in Mitarbeitergehälter gepumpt. 62 Mio. sind für das Plegepersonal reserviert und 44 Millionen für die Ärzteschaft. Das entspricht in der Pflege einem Gehaltsplus von 12,5 und bei den Einsteigern sogar plus 26 Prozent. Die Vordienstzeiten werden leichter angerechnet, damit auch ein Wechsel in die Kages-Spitäler attraktiver wird. Und andererseits werden im ländlichen Raum in den nächsten Monaten zusätzliche Tages- und Wochenkliniken aufgebaut. Die heißen dann ZAE, was für Zentrale ambulante Erstversorgung steht. Darunter darf man Ambulanzen für alle Fälle verstehen, die aber nicht wie Spitäler geplante Operationen durchführen. ZAE-Ambulanzen werden in Bruck, Knittelfeld, Mürzzuschlag, Deutschlandsberg und Voitsberg entstehen. Darüber hinaus werden das LKH Graz II und LKH Weiz quasi zusammengelegt. Aus der chirurgischen Abteilung in Weiz soll eine Wochenklinik werden.