Please turn your phone!
Pascal Vötsch


Antonia Pilz
Bettina Janach


Patrick Möstl


Antonia Fabian




Equal Pay Day


Diese Woche ist es wieder so weit: Wir haben den Equal Pay Day erreicht – jenen Tag, ab dem Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen bis zum Jahresende unbezahlt arbeiten. Heuer fällt dieser Tag in Österreich auf den 2. November. In der Steiermark ist er sogar bereits heute, am 27. Oktober, erreicht. Der Equal Pay Day zeigt, wie viele Tage Frauen aufgrund der geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede im Durchschnitt „gratis“ arbeiten. Im Jahr 2025 sind das in Österreich insgesamt 60 Tage. Die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler:

Im vergangenen Jahr ist der Tag auf den 01. November gefallen, in der Steiermark sogar auf den 25. Oktober. Auch wenn es kleine Verbesserungen gibt, sind es zu viele Tage an denen Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen. Für die KPÖ steht dieser Tag unter dem Motto „Fair P(l)ay statt Altersarmut!“:

Diese Ungleichheit ist laut der KPÖ kein Zufall, sondern Spielregeln in unserem System:

Spielregel Nr. 1 – Gleiche Bildung zählt nicht

Frauen sind besser ausgebildet, doch sobald ihr Anteil in einem Beruf über 60 % liegt, sinken die Löhne. Arbeit, die nicht direkt Profit bringt, wird systematisch entwertet.

Spielregel Nr. 2 – Unbezahlte Arbeit trägt das System

Der Kapitalismus ist auf unbezahlte Care-Arbeit angewiesen. Frauen übernehmen Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege – Tätigkeiten, die der Staat nicht absichert und Unternehmen nichts kosten. Frauen schuften unbezahlt, Männer arbeiten Vollzeit, Gewinne fließen und das System läuft weiter.

Spielregel Nr. 3 – Doppelte Last, halber Lohn

Frauen verrichten zwei Drittel der unbezahlten Care-Arbeit und arbeiten häufiger in Teilzeit. Das führt zu geringerem Lebenseinkommen, niedrigeren Pensionen und einem erhöhten Armutsrisiko im Alter.

Zielfeld – Altersarmut

Wer später startet, weniger verdient und doppelt belastet ist, landet im Ziel oft dort: in der Altersarmut.