Foto: Stadt Graz, Tatschl
Ermutigend ist nach dem Grazer Amoklauf, dass die zwölf Schwerverletzten in den Krankenhäusern allesamt in stabilem Zustand sind. Der Schock nach der Horror-Bluttat am BORG Dreierschützengasse mit elf Toten ist aber weiterhin enorm. Neben den neun getöteten Schülern im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, ist auch eine Lehrerin im Krankenhaus ihren schweren Schussverletzungen erlegen. Bei den sieben Mädchen und drei Burschen handelt es sich – bis auf einen polnischen Staatsangehörigen – um österreichische Staatsbürger. Der mutmaßliche Täter (21) hatte sich im Schulgebäude selbst das Leben genommen. Insgesamt kamen beim Amoklauf am 10. Juni 2025 in Graz somit elf Menschen ums Leben. Die weiteren elf verletzten Personen sind nach aktuellem Informationsstand außer Lebensgefahr. Bei ihnen handelt es sich um Verletzte im Alter von 15 bis 26 Jahren. Sie stammen aus Österreich (8), Rumänien (2) und dem Iran (1). Am Wohnort des ehemaligen BORG Schülers, wurden neben einer nicht funktionierenden Rohrbombe laut Polizeiangaben auch ein Abschiedsbrief und ein Abschiedsvideo gefunden. Erkenntnisse zum Tatmotiv finden sich darauf offenbar nicht. Der 21-jährige Attentäter hatte eine Faustfeuerwaffe und ein Schrotgewehr legal besessen. Er war nicht vorbestraft. Die Polizei warnt aktuell vor möglichen Nachahmungstätern, die Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht. Am Mittwoch um 16 Uhr kommt Alexander Van der Bellen nach Graz. Der Bundespräsident trifft sich mit LH Mario Kunasek und der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr.