Platte der Woche: Sombr – I Barely Know Her
Foto: Bryce Glenn
I Barely Know Her heißt das Debütalbum des jungen US-Sängers Sombr, das seit wenigen Tagen im Handel ist. Der 20jährige Sombr liefert damit einen durchwegs soliden und professionell produzierten Longplayer ab, der gar nicht mal so düster ausfällt, wie es der Künstlername des gebürtigen New Yorkers vermuten lässt.
Geboren wurde Sombr als Shane Michael Boose in New York, mittlerweile ist aber Los Angeles sein Lebensmittelpunkt. Dass er seiner Heimatstadt weiterhin verbunden ist, zeigen gleich mehrere Textstellen auf dem Album. Neben der Romantisierung von Big Apple ist I Barely Know Her natürlich ein Beziehungs- und Break-Up-Album. Insgesamt sind 10 Songs drauf, produziert wurden die Stücke von Sombr selbst sowie von Tony Berg, der als eine Art Mentor des Künstlers gilt und in der Vergangenheit auch schon mit Stars wie Beck oder Taylor Swift gearbeitet hat.
Richtig gestartet ist die Karriere des Sombr im heurigen Frühjahr mit seinen Songs „Back To Friends“ und „Undressed“, die natürlich nun auch auf dem Album zu finden sind. Mit den im Sommer veröffentlichten Songs „We Never Dated“ und „12 to 12“ konnte der Künstler viele neue Fans gewinnen. Auch die restlichen Songs können mit den erwähnten Nummern durchaus mithalten. Sombr schafft scheinbar ohne große Anstrengungen, einen angenehmen Mix aus Pop und Indie Rock aus dem Hut zu zaubern. Höchst interessant auch der Umstand, dass der erst 20jährige dabei alle Songs selbst geschrieben und mit-produziert hat sowie auch viele Instrumente wie Gitarre, Keyboard und Schlagzeug eingespielt hat.
Sombr war heuer schon in Europa auf Tour unterwegs um seine neuen Songs live zu präsentieren. Auch für 2026 wurden bereits Termine bekannt gegeben: so kommt der Künstler am 18. Februar nach Wien ins Gasometer.
