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Platte der Woche: Pom Pom Squad - Mirror Starts Moving Without Me


Foto: Eliza Jouin

Hoppla, was ist das bitte für eine lässige Coverversion? Das waren die ersten Gedanken, als Pom Pom Squad das erste Mal bei uns so richtig positiv aufgefallen sind. Die Rede ist natürlich von ihrer Version von "Popular", dem unverwüstlichen Nada-Surf-Hit. Mittlerweile hat die Band, die eigentlich aus Frontfrau Mia Berrin besteht, längst genug selbst geschriebenes Songmaterial, um auf eigenen musikalischen Beinen zu stehen. Shelby Keller an den Drums, Alex Mercuri an der Gitarre und Lauren Marquez am Bass komplettieren das Quartett in der aktuellen Besetzung. Als Pom Pom Squad ist Mia solo schon länger unterwegs gewesen. Auf Long Island, New York, geboren und aufgewachsen, ist sie in ihrer Kindheit viel herumgekommen - und hatte irgendwie das Gefühl, stets "herumgereicht" zu werden.

Einen Platz, einen Ort zu finden, an dem man sich wohl fühlt, dauert meistens etwas: “As a teenager, I was always looking to see myself represented,” sagt Berrin, “but I never really saw a path drawn out for someone who looked like me.” In der Musik, bei gewissen Acts, hat sie einen flüchtigen Eindruck davon bekommen, wo sie "zu Hause" sein könnte. Fündig geworden ist sie bei Death Cab For Cutie, Sade, aber auch bei den Virgin Suicides; Punk und Grunge haben sie schließlich dazu gebracht, ihre eigene Band zu gründen, heißt es.

Und so scheint nun, nach dem 2021 veröffentlichten und bereits von einigen Kritiker:innen gewürdigten "Death of a Cheerleader", die Zeit reif für Größeres: "Mirror Starts Moving Without Me" sollte Pom Pom Squad auf die nächste Stufe der Popularität heben. Songs wie "Downhill", "Spinning" oder auch "Streetfighter" zeigen, dass man auch im Jahr 2024 noch feinen Indierock abliefern kann, ohne sich allzu sehr an große Vorbilder anbiedern zu müssen.