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Platte der Woche: Lana Del Rey – Chemtrails Over The Country Club

von Patrick Möstl

Foto: Universal Music

Es ist das siebente Studiowerkt, dass Lana Del Rey mit „Chemtrails Over The Country Club“ abliefert. Und die US-Sängerin beweist, dass weiterhin die Kreativität aus ihr sprudelt. 2019 ist der Vorgänger „Norman Fucking Rockwell!“ rausgekommen, im Vorjahr ein Gedicht-Band mit dazugehörigem Spoken-Word-Album. Jetzt das Country-Club-Album, im März soll das nächstes Spoken Word Album erscheinen und für heuer ist mit „Rock Candy Sweet“ ein weiteres Musik-Album der umtriebigen Künstlerin angesagt.

„Chemtrails Over The Country Club“ hat Lana Del Rey erneut mit ihrem Haus- und Hof-Produzenten Jack Antonoff aufgenommen und zwar in Los Angeles und New York. Was auffällt: die Sängerin scheint sich immer mehr von früheren Pop-Gefielden zu entfernen und ihre ganz eigene Klang-Welt zu erschaffen, deren Haupt-Darstellerin natürlich ihre Stimme ist. Andere Instrumente sind auf dem Album kaum zu hören und wenn, dann sind sie relativ sphärisch gehalten. Es ist bis dato wohl ihr Longplayer mit den ruhigsten und zerbrechlichsten Liedern.

Was Lana Del Rey schon mit ihren bisherigen Singles und Alben bewiesen hat: sie ist eine fantastische Songschreiberin. Darauf muss man sich auch bei „Chemtrails Over The Country Club“ einlassen. Die Texte sind ihr wichtig und deshalb ist wohl auch die Stimme so prominent abgemischt. Jedenfalls sind auch auf dem neuen Werk wieder grandiose Melodien drauf, ein weiteres ihrer Talente. Als „Nostalgie Folk“ hat man ihre Stücke schon in der Vergangenheit bezeichnet. Und dies trifft auch auf die neuen Songs durchaus zu, also Stadion-Hymnen muss man bei anderen Acts suchen. Aber von einer betörenden Hauch-Stimme lässt man sich ja manchmal ebenso gern einlullen.




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