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Patrick Möstl


Dr. Nachtstrom




Platte der Woche: Djo – The Crux


Foto: Neil Krug

US-Sänger Djo hat vor wenigen Tagen seinen neuen Longplayer veröffentlicht. The Crux heißt das Teil, es ist das dritte Solo-Werk des 32-Jährigen. Der ja eigentlich (bisher zumindest) hochgradig bekannter als Schauspieler ist denn als Musiker. Joe Keery– wie Djo bürgerlich heißt – kennen viele nämlich von der Erfolgsserie Stranger Things. Er gibt dort seit Serien-Beginn 2016 den Steve Harrington, der zu einem der Hauptcharaktere der Science-Fiction Show zählt. Übrigens: Die finale Staffel von Stranger Things soll noch im Laufe des Jahres auf Netflix erscheinen.

Zurück zu Djo: Aufgenommen hat er die Songs für seinen aktuellen Longplayer The Crux in den legendären Electric Lady Studios in New York. Diese wurden bekanntlich von Gitarren-Hero Jimi Hendrix gegründet. Produziert hat Djo die 12 Songs gemeinsam mit Adam Thein, die beiden arbeiten schon viele Jahre miteinander. Wie Djo im Interview erzählt, klingt das neue Album auch deshalb etwas anders, weil man in dem berühmten Studio mit allerlei Vintage-Equipment und Synthesizern herumspielen hat können:

Zuletzt hatte Djo 2022 den Longplayer Decide veröffentlicht. Auf dem Album ist auch der Song „End of Beginning" enthalten, der als Sleeper-Hit durch TikTok im Vorjahr nochmal durchgestartet ist. Was natürlich die perfekte Promo für das jetzige neue Album gewesen ist. Vorab ist die Single „Basic Being Basic“ erschienen, die Nummer ist bisher um die 20 Millionen mal gestreamt worden und war auch bei uns in den Soundportal-Charts für 2 Wochen auf Platz 1. Auch die restlichen Songs am Album sind kompositorisch durchaus auf Augenhöhe mit „Basic Being Basic“. Das Schreiben der Songs, das Komponieren und Produzieren ist für Djo auch beinahe eine Droge wie er im Interview verrät:

Wobei sich der Sound auf The Crux im Vergleich zu den Vorgängern weg vom Bedroom-Synthesizer-Pop hin zu Gitarren-Mucke bewegt hat. In vielen Momenten kommen Ähnlichkeiten mit den späten 60ern und frühen 70ern auf, also die DNA von Beach Boys, Beatles, Kinks, Stones usw. ist spürbar dabei; aber auch moderne Elemente im Fahrwasser von Harry Styles oder AJR sind zu hören. Eine perfekte Mischung also aus Vintage und Moderne, und: Djo beweist damit, dass er durchaus als Musiker ernst zu nehmen ist und nicht nur eine fesche Visage aus dem TV ist.