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Janine Sauer




Dr. Nachtstrom




Peaches am Elevate

von Antonia Fabian

Foto: Hadley Hudson

Sie ist oft ihrer Zeit voraus: Seit über zwei Jahrzehnten überwindet Peaches nun schon Grenzen und beeinflußt als Feministin, Musikerin, Regisseurin und Performancekünstlerin maßgeblich die Popkultur. Mit bissigem Humor und unerschrockener Originalität hat sie Stereotypen auf den Kopf gestellt und Tabus gebrochen, soziale Normen und patriarchalische Machtstrukturen in Frage gestellt, war Vorreiterin im Gender-Diskurs und hat sich für LGBTQ+-Rechte eingesetzt.

Geboren wurde Peaches 1966 als Merrill Nisker in Kanada. Als eine von nur sieben Studierenden wurde sie zum renommierten Studiengang der Theaterregie an der York University in Toronto zugelassen und hat dort auch ihren Abschluss gemacht. Erste musikalische Erfahrungen hat sie mit der Band The Shit gesammelt. Seit 22 Jahren ist sie unter dem Künstlernamen Peaches aktiv, das Pseudonym hat sie dem Song “Four Women” von Nina Simone entliehen. Der Durchbruch ist ihr mit dem im Jahr 2000 erschienenen Album “The Teaches of Peaches” gelungen. Die Single “Fuck The Pain Away” hat weite Kreise gezogen und war unter anderem im Film “Lost in Translation” von Sofia Coppola und den Serien “30 Rock”, “South Park” und “True Blood” im Einsatz.

Anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums von “The Teaches of Peaches” geht die Elektropunk-Göttin heuer auf ausgedehnte Tour und macht auch in Graz Station. Im Rahmen vom Elevate Festival tritt sie am Samstag, dem 16. Juli im Orpheum auf. Man darf sich auf eine große Show inklusive zehnköpfigem Ensemble freuen – die Live-Performances von Peaches gelten nicht umsonst als exzessiv und energtisch.