Foto: Georges Biard
Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist heute in Porto Sant’Elpidio an der italienischen Adriaküste tödlich verunglückt. Laut Feuerwehrangaben verlor der 56-Jährige beim Flug mit einem motorisierten Paraglider nach plötzlich auftretendem Unwohlsein die Kontrolle und stürzte in einen Hotelpool. Er war auf der Stelle tot. Beim Aufprall wurde eine Hotelmitarbeiterin verletzt und mit Halsverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Baumgartners Frau, die ihn auf der Reise begleitete, wurde über den tragischen Vorfall informiert.
Felix Baumgartner wurde international durch seine waghalsigen Sprünge und spektakulären Flugprojekte bekannt. 2003 überquerte er mit einem selbst entwickelten Karbonflügel den Ärmelkanal von England nach Frankreich. Seinen größten Bekanntheitsgrad erreichte er 2012 mit dem Stratosphärensprung: Aus rund 39 Kilometern Höhe sprang er in einem speziell entwickelten Schutzanzug aus einer Druckkapsel über der Wüste von New Mexico ab. Dabei stellte er mehrere Weltrekorde auf – unter anderem für den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten freien Fall und als erster Mensch, der im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Die Nachricht vom Tod des Extremsportlers sorgt weltweit für Bestürzung. Baumgartner galt als Symbol für Mut, Grenzüberschreitung und technische Innovation im Extremsport.