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Janine Sauer


Patrick Möstl


Dr. Nachtstrom




Artist of the Week: Nina Chuba


Darauf haben viele Musikfans natürlich schon ungeduldig gewartet: das Debütalbum von Nina Chuba heißt Glas und ist vor wenigen Tagen rausgekommen. Die deutsche Künstlerin, die im Lauf des Vorjahres vom Newcomer-Status beinahe schon zur Stimme einer Generation aufgestiegen ist, liefert auf ihrem Erstling gleich mal geballte 18 Tracks ab.

Dabei auch die Singles „Wildberry Lillet“ (war vorigen Sommer in D und Ö auf der 1) „Ich Hass Dich“ mit Chapo 102 oder die aktuelle, ebenfalls sehr zugängliche Nummer „Mangos mit Chili“. Zudem gibt’s auf Glas auch Kollabos mit Majan („Mondlicht“) oder Provinz, auf deren Vorjahres-Album Zorn & Liebe Nina Chuba auch zu hören war. Nun also die Retourkutsche der 24jährigen (beim Track „Ich glaub ich will heut nicht mehr gehen").

Bei Nina Chuba, die ja ihre ersten zwei EPs mit rein englischen Songs rausgebracht hat, ist der Erfolg interessanterweise erst gekommen, als sie ab 2021 Songs auf Deutsch rausgebracht hat. Oft muss man anscheinend also nur ein kleines Rädchen umstellen, und schon läuft es wie geschmiert.

Aber zufällig kommt dieser große Erfolg freilich auch nicht, wie Glas beweist. Es ist ein abwechslungsreicher Longplayer, der recht easy den Seiltanz zwischen Dancehall, Hip Hop, Afro-Beats und Rap hin zum Pop schafft. Außerdem sind die Texte der Rapperin und Sängerin amüsant und auch „authentisch“, durch die richtige Kombination von Ernsthaftigkeit und Humor bei den Themen.

Zum Titel selbst sagt die Künstlerin: „Glas steht für etwas Starkes, Beständiges und Glänzendes. Gleichzeitig hat es auch etwas Transparentes und Zerbrechliches. Alles Attribute, mit denen ich mich gut identifizieren kann."

Live ist Nina Chuba übrigens am 5. Mai in Wien im Simm City Festsaal Simmering zu Gast, wobei es bei der Social-Media-Queen (mittlerweile über 650.000 Follower auf Tiktok) nicht verwundert, dass die Show bereits ausverkauft ist.