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Patrick Möstl




Artist of the Week: Marina


Die walisische Ausnahmekünstlerin Marina (vormals Marina And The Diamonds) hat vor wenigen Tagen ihren neuen Longplayer Princess of Power rausgebracht. Es ist das inzwischen sechste Studiowerk der Marina Lambrini Diamandis wie die Sängerin bürgerlich heißt. 

Princess of Power ist der Nachfolger von Ancient Dreams in a Modern Land (2021). Kurz danach hat sie sich von ihrer langjährigen Plattenfirma Atlantic Records getrennt und bringt das neue Werk nun erstmals auf ihrem eigenen Label Queenie raus. Den Vertrieb allerdings überlässt sie dennoch dem Major-Player BMG. Außerdem hat Marina im vorigen Oktober mit „Eat The World“ ihr erstes Buch mit Gedichten veröffentlicht, ein weiterer Gedicht-Band soll in naher Zukunft folgen. Und mit Kylie Minogue, einer weiteren Pop-Queen hat Diamandis vorigen Sommer eine große Show im Londoner Hyde Park gespielt.

Zwischendurch war Marina aber auch im Studio um an ihrem sechsten Longplayer zu arbeiten. 13 Tracks sind drauf auf dem Werk, produziert hat Marina gemeinsam mit CJ Baran, der unter anderem auch beim letzten Nessa Barrett Album „Aftercare“ am Pult gesessen ist. Erneut ist Marina mit Princess of Power ein bunter Pop-Mix gelungen, der sowohl in den Clubs als auch auf den großen Festival-Bühnen funktionieren wird. Damit zementiert die 39jährige eindrucksvoll ihren Status als Kult-Künstlerin, die in so ziemlich allen Spielarten der Popmusik zu Hause ist und mitunter diverse Genre-Grenzen sprengt. Auch der Humor kommt – wie bei Marina üblich – nicht zu kurz. Alles in Allem: ein sympathisches, funkelndes neues Album der Sängerin, die mit dem neuen Material auch auf Tour unterwegs ist. Derzeit findet man auf dem Tourplan allerdings nur Shows in Nordamerika, aber auch Europa-Termine sollen im Lauf des Jahres bekannt gegeben werden.