Vergewaltigung: Sean Combs verklagt
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Sean Combs wird von einer Ex-Freundin wegen Vergewaltigung, Missbrauchs und Körperverletzung verklagt. Die US-Sängerin Cassie hat die Zivilklage bei einem Bundesgericht in New York eingebracht. Hip-Hop-Mogul Combs, bekannt unter seinen Künstlernamen Puff Daddy, P. Diddy und Diddy, wies die Vorwürfe über seinen Anwalt zurück.
Die R&B-Sängerin, mit bürgerlichem Namen Casandra Ventura, wirft dem Rapper und Produzenten während ihrer jahrelangen Beziehung unter anderem sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung, Einschüchterung und körperliche Gewalt vor. In der 35 Seiten langen Anklageschrift werden zahlreiche schwere Vorwürfe erhoben. „Nach Jahren des Schweigens und der Dunkelheit bin ich endlich so weit, meine Geschichte zu erzählen“ heißt es in einer Mitteilung der Klägerin.
„Combs weise diese „widerlichen und ungeheuerlichen“ Vorwürfe entschieden zurück, teilte sein Anwalt Ben Brafman mit. Ventura habe damit gedroht, ein Buch über ihre Beziehung zu schreiben und 30 Millionen Dollar von Combs verlangt. Der Rapper habe dies als „offensichtliche Erpressung“ abgelehnt, so Brafman. Venturas Anwalt, Douglas Wigdor, entgegnete in einer Mitteilung, dass Combs der Sängerin Geld geboten habe, um die Klage zu verhindern. Ventura habe dies abgewiesen.
Laut Klageschrift lernte Ventura als 19-Jährige im Jahr 2005 den damals 37 Jahre alten Musiker kennen. Combs habe sie bei seinem Label Bad Boy Records unter Vertrag genommen. Während ihrer langjährigen Beziehung, die 2018 endete, habe er sie unter anderem mit Drogen, Misshandlungen und Androhung von Gewalt kontrolliert. Im Rahmen ihrer Klage verlangt Ventura Entschädigungszahlungen in nicht genannter Höhe.
