Platte der Woche: Yungblud - Idols
Foto: Universal Music
Der Brite Yungblud hat ein neues Album am Start. Idols heißt das Werk, es ist der Nachfolger von "Yungblud", das 2022 erschienen ist. Insgesamt handelt es sich dabei um das mittlerweile 4. Studiowerk des Dominic Harrison wie Yungblud bürgerlich heißt.
Auch schon bekannt geworden ist, dass Idols der 1. Teil eines umfangreicheren Projektes ist; wann die weiteren Teile erscheinen werden, wurde aber noch nicht verraten. Jedenfalls scheint der Künstler im Studio recht fleißig gewesen zu sein und hat bei den Idols-Sessions viel mehr als die nun auf dem Album vorliegenden 12 Tracks auf Band gebracht. Produziert wurde das Material von Matt Schwarz, der mit Yungblud schon auf den beiden vorigen Longplayern zusammengearbeitet hat.
Die vorab veröffentlichten Singles „Lovesick Lullaby“ und „Zombie“ stecken ein wenig die beiden Pole des neuen Longplayers ab. Während „Lovesick Lullyby“ eher zu den energiegeladenen Party-Tracks zählt, bringt „Zombie“ ein Genre, das der 27jährige ebenso gut beherrscht: die Power-Ballade. Ganz im Fahrwasser dieser beiden Vorzeige-Songs pendeln sich auch die restlichen 10 Songs auf Idols ein.
Was durchaus auffällt: Yungblud ist 2025 nicht mehr ganz so Pop-Punk-Chaos-Krawall-mäßig unterwegs. Fast aufgeräumt geht die neue Platte mehr in Richtung Rock, an manchen Stellen möchte man schon fast sagen: Classic-Rock. Und: es ist ein typisch britisches Album, dass die besten Elemente von den Beatles, über Queen, über U2, über die Madchester Scene und Oasis bis hin zu Coldplay, Robbie Williams und Ed Sheeran als Inspiration heranzieht. Außerdem macht das Album einfach Spaß – auch live werden die neuen Songs bestimmt gut ankommen. Yungblud wird heuer übrigens auch wieder in Österreich live auftreten. Am 29. Oktober gastiert er in der Wiener Stadthalle.
