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Platte der Woche: Wet Leg - Wet Leg

von Antonia Fabian

Foto: Domino Records

Mit wie vielen Vorschusslorbeeren wurden Wet Leg nicht schon bedacht: Dave Grohl von den Foo Fighters hat sie in mehreren Interviews als seine aktuelle Lieblingsband bezeichnet, Iggy Pop ist ihr Fan, ebenso Lorde, Florence Welch (Florence and the Machine) und Jack White.

Bereits vor zehn Jahren haben sich die beiden Engländerinnen Rhian Teasdale und Hester Chambers am Isle of Wight College kennengelernt, erst 2019 haben sie Wet Leg gegründet. Der Bandname ist übrigens die von den Bewohnern der Isle Of Wight geprägte Bezeichnung für Besucher, die nach der Überquerung der Wasserstraße zwischen dem Festland und der Insel mit nassen Beinen auf das Eiland kommen.

Ihre erste Single “Chaise Longue” wurde letztes Jahr gleich zum viralen Indie-Sommer-Hit. Seitdem geht es für Rhian und Hester steil bergauf - von innerhalb von Minuten ausverkauften Liveshows über die Krönung zur Nummer zwei der BBC Sound of 2022 Liste bis hin zu über 40 Millionen globalen Streams.

Nun legen Wet Leg ihr erstes Album vor, das sie schlicht nach sich selbst benannt haben. Bei den zwölf Tracks steht der Spaß im Vordergrund. Das Debüt bietet zahlreiche catchy Ohrwürmer und bewegt sich mühelos zwischen 90er Jahre Indie, noisigen Ausbrüchen und energetischem Garage-Rock. Oder wie Wet Leg selbst sagen: “It’s party music for sad people”.