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Antonia Pilz


Platte der Woche: Thomas Raggi – Masquerade


Der Måneskin-Gitarrist kommt mit seinem ersten Solo-Album daher. Masquerade heißt das Werk, damit folgt er seinem Bandkollegen Damiano David nach, der sein erstes Solowerk Funny Little Fears heuer im Mai veröffentlicht hat.

Mit 8 Songs und einer Spielzeit von unter 28 Minuten lassen wir die Bezeichnung Album grad noch mal so durchgehen. Bei manch anderen Artists wär das eher eine längere EP. Wie auch immer: Gitarrist Thomas Raggi hat mit Masquerade ein ziemlich ausgefeiltes und rockiges Album erschaffen, dass noch dazu mit jeder Menge Gaststars überzeugen kann.

aaaaaaProduziert und arrangiert hat die 8 Tracks niemand geringerer als Tom Morello von Rage Against The Machine. Er und Raggi sind schon seit einiger Zeit befreundet und haben schon öfters gemeinsam auf der Bühne gestanden. Auch im Studio verstehen sich der 61jährige New Yorker und der 24jährige Römer anscheinend blendend. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die E-Gitarre auf allen Tracks recht prominent abgemischt ist und auch zu einigen Solis hat Morello seinen jüngeren Kollegen motivieren können. 

Viel mehr als Måneskin-Sänger Damiano David auf dessen Solo-Album führt Thomas Raggi den Weg seiner Stammband weiter. Während David eher in Richtung Indie-Pop schielt, geht Raggi konsequent den rockigen Weg der verzerrten Gitarren und Stadion-Hymnen weiter. Sehr passend auch das Cover von „You Spin Me Round (Like A Record)“ (im Original von Dead or Alive aus 1985). Bei Raggis Version tritt Alex Kapranos von Franz Ferdinandans Mikro. Aber auch Thomas Raggi selbst zeigt, dass er singen kann, zumindest auf 3 Tracks liefert er die Main-Vocals. Daneben vertraut der Gitarrist auf zahlreiche berühmte Gaststars: wie Beck, Matt Sorum, Nic Chester von Jet, Serge Pizzorno von Kasabian, Upsahl oder auch Chad Smith von den RHCP.