Seit 2004 gibt es The Kooks nun schon. Die Karriere der Band aus Brighton ist damals ziemlich raketenhaft losgegangen: schon mit dem ersten Longplayer „Inside In/Inside Out“ (2006) schafften sie es auf Platz 2 der UK-Alben Charts. The Kooks waren damals Teil des Rock-Revivals der mittleren 2000er-Jahre im Fahrwasser der Strokes, der Arctic Monkeys oder der Libertines. Bezüglich Verkaufszahlen ist die Band in der Folge nicht an die Erfolge ihrer ersten beiden Alben rangekommen. Obwohl: für den bisher letzten Longpayer „Let's Go Sunshine“ (2018) gab es sehr gute Kritiken – und The Kooks schafften es damit immerhin in die Top 10 der UK-Charts.
Nun der neue Longpalyer und es scheint, dass die Kooks mit „10 Tracks To Echo In The Dark“ tatsächlich so eine Art Neustart hinlegen möchten. Die 10 Songs des Werkes gehen deutlich stärker in Richtung modernen Elektro/Indie-Pop, ohne allerdings die Fans von Gitarren-Rock allzu sehr zu vergrämen. Schon die erste Single „Connection“ hat die Richtung gewiesen: dies war auch einer der ersten Songs, die fürs neue Album entstanden sind. Unter anderem hat Sänger Luke Pritchard und Co das neue Material in Berlin aufgenommen. Und zwar gemeinsam mit Tobias Kuhn, der Musiker und Produzent hat schon mit Größen wie Udo Lindenberg, Sportfreunde Stiller oder Clueso zusammengearbeitet. Und: auch mit Milky Chance – über diese Ecke dürfte auch die Kollaboration von The Kooks mit Milky Chance auf dem Song „Beautiful World“ zustande gekommen sein.
Außerdem haben The Kooks auf „10 Tracks To Echo In The Dark“ auch mit dem schwedischen Electro-Künstler Neikid zusammengearbeitet. In der Theorie scheinen diese Zutaten einen kräftigen Schritt in Richtung Massentauglichkeit zu bedeuten. Aber: ihre Wurzeln im Indie-Rock vergessen die Briten auf dem neuen Longplayer nicht.
Erst vor wenigen Tagen hat man das neue Material auch schon bei einem Konzert in Wien vorgestellt. The Kooks sind weiterhin das ganze Jahr über auf Tour unterwegs.