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Janine Wurzinger




Dr. Nachtstrom




Platte der Woche: Madsen - Hollywood


Erst unlängst haben die deutschen Alternative-Rocker in Kapfenberg begeistert, als Headliner beim heurigen "United Colors"-Festival in der Stadthalle:

Jetzt legen die vier Herrschaften (Sascha, Sebastian und Johannes Madsen sowie Niko Maurer) ihr auch schon neuntes Studioalbum vor. "Hollywood" wird von der Single "Ein bisschen Lärm" eröffnet, über die Sebastian Madsen meint:

„Was macht mich glücklich? Was unglücklich? Was will ich? Und vor allem: Was will ich nicht? Diese Fragen haben mich beim Texten zu „Ein bisschen Lärm“ beschäftigt. Spielerisch habe ich die Strophen während längerer Autofahrten geschrieben. Ohne Notizblock oder Telefon. Es war wie ein innerliches Aufräumen. Den Refrain hat dann meine Freundin und unsere Keyboarderin Lisa beigesteuert. Dieser macht das Lied zu einer Publikums-Umarmung und jetzt schon zu einem Madsen-Live-Klassiker. Wir hatten noch nie einen schöneren Opener für ein Album!“

Nach Ausflügen in andere musikalische Stilrichtungen, die etwa Sebastian mit seinem Soloalbum "Ein bisschen Seele" Richtung Soul gebracht haben, darf hier jetzt also wieder gerockt werden, wobei natürlich auch wieder genügend Zeit für ruhige bzw. getragene Momente bleibt - ein gutes Beispiel dafür ist der Titeltrack. Flottere Nummern wie "Brücken" oder "Heirate Mich" verbinden wohl trotzdem die meistens Fans mit dem Signature Sound der Band, der auch diesmal reichlich Platz bekommt.

Fazit: Kommendes Jahr feiert man 20-jähriges Bestehen, und dennoch scheinen Madsen noch lange nicht genug zu haben, das unterstreicht diese durchaus "frische" und ambitionierte Platte.