Die Foo Fighters sind zurück mit einem neuen Studioalbum. Trotz allem, wie auch der Titel But Here We Are verkündet. Es ist der 11. Longplayer der US-Rocker um Dave Grohl – der Nachfolger von Medicine At Midnight, das 2021 in vielen Ländern auf der 1 gewesen ist, so auch in Österreich, Deutschland und Großbritannien.
Die an Medicine At Midnight anschließende Welt-Tour sollte ein Triumph-Zug der Band werden, doch der Tod von Schlagzeuger Taylor Hawkins im März hat dann für den großen Schock gesorgt. Einige Monate nach Hawkins ist auch Virginia Hanlon Grohl, die Mutter des Frontmannes im Alter von 84 verstorben. Und so kann man auf der neuen, schlicht in weiß gehaltenen Plattenhülle lesen: „For Virginia and Taylor“.
Nach dem Tod von Taylor Hawkins hat die Band im Vorjahr erstmal eine Nachdenkpause eingelegt, im Dezember hat man dann verkündet: ja, man wird weitermachen; es wäre vor allem auch im Sinne des Schlagzeugers, so die Foos. Aufgenommen wurden die nun vorliegenden 10 Tracks wieder mit Star-Produzent Greg Kurstin, mit ihm hat man auch schon die beiden Vorgänger-Alben auf Band gebracht.
Dave Grohl bestätigt auf dem neuen Werk, was schon andere große Artists bewiesen haben: aus großen Tragödien, aus großem Verlust und emotionalen Tiefpunkten KANN große Kunst entstehen - für Grohl selbst scheinen die Arbeiten auch so eine Art Verarbeitungs-Therapie gewesen sein. So bringt But Here We Are wohl die härtesten und ehrlichsten Nummern in der 28jährigen Bandgeschichte. Es geht um Verlust, aber nicht nur um den Verlust von geliebten Menschen, Grohl thematisiert auch den Verlust von Erinnerungen, von der Vergangenheit oder einfach den Verlust von Bequemlichkeiten des Alltags.
Getrommel hat Dave Grohl auf dem neuen Longplayer selber, mittlerweile wurde der neue Schlagzeuger Josh Freese (The Vandals, Sting, Paramore, Guns N' Roses) bekannt gegeben, der allerdings an dem Album noch nicht mitgearbeitet hat. Mit dem neuen Bandmitglied Freese sind die Foo Fighters heuer auch wieder weltweit unterwegs, losgegangen ist die Tour am vergangenen Wochenende bei den großen Festivals Rock Am Ring/Rock im Park.