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Dr. Nachtstrom




Platte der Woche: Chvrches - Screen Violence

von Antonia Fabian

Foto: Danny Clinch

Chvrches dürften in Feierlaune sein: Heuer begehen sie ihr 10-jähriges Bestehen. Sängerin Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty lernten sich 2011 in Glasgow auf der Universität kennen und formierten die Band. Ihre bisherigen Alben “The Bones of What You Believe” (2013), “Every Open Eye” (2015) und “Love Is Dead” (2018) erreichten in Großbritannien alle die Top 10 der Charts, in den USA die Top 15. Damit gehören Chvrches zu den erfolgreichsten Elektropop-Bands im UK.

Das Band-Jubiläum wird auch gleich mit einem neuen Album zelebriert. “Screen Violence” nennt sich der vierte Longplayer der Schotten. Der Titel war ursprünglich sogar mal als Name für die Gruppe gedacht. In einer Zeit, in der die Realität der Bildschirmgewalt so aktuell ist wie selten zuvor ist, haben sie den Begriff einfach reanimiert. Martin Doherty erklärte in einem Interview dazu: „Als wir die Platte gemacht haben, war es so, als ob die Hälfte unseres Lebens durch Bildschirme gelebt wurde. Was als Konzept begonnen hat, war nun eine Lebenslinie." Während der Corona-Pandemie begannen letztes Jahr die Arbeiten an der neuen Platte. Über Videoanrufe und Audio-Sharing-Programme wurden zunächst Ideen ausgetauscht, bevor es in verschiedene Studios in Glasgow und Los Angeles ging, wo Chvrches schließlich zehn Songs produzierten.

Trotz dieses getrennten Aufnahme-Verfahrens klingt “Scrren Violence” erstaunlich kohärent und zeigt, dass die Drei ihre Synthie-Kunst über die Jahre perfektioniert haben.

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