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Platte der Woche: Bleachers - selftitled


Die US-Formation aus New Jersey veröffentlicht mit „Bleachers“ kommenden Freitag ein neues Album. Es ist der vierte Longplayer von Mastermind Jack Antonoff und Co, zuletzt hatte man 2021 „Take the Sadness Out of Saturday Night“ rausgebracht; damals ja mit Bruce Springsteen und Lana Del Rey als Gäste. Offiziell sind diesmal auf „Bleachers“ keine Gäste dabei; allerdings kann man die Stimme von Lana Del Rey auf dem Song „Alma Mater“ hören, die Sängerin hat die Nummer, die als 2. Single erschienen ist auch mit-komponiert und mit- produziert.

Eigentlich war ja schon 2022 ein weiteres Bleachers-Album angedacht gewesen, aber aus dem ist – wohl aufgrund eines Plattenfirmen-Wechsels – nichts geworden. Dass Jack Antonoff trotz hochkarätiger Produzenten-Aufträge überhaupt Zeit gefunden hat, ein weiteres Bleachers-Werk aufzunehmen verwundert aber dennoch. Immerhin sind im Vorjahr sehr erfolgreiche Alben aus seiner Produktion erschienen, so etwa von Lana Del Rey und The 1975. Für „Midnights“ von Taylor Swift hat er auch erst kürzlich einen Grammy als „Bester Produzent“ bekommen. Überhaupt ist Antonoff seit 2018 jedes Jahr für zumindest 2 Grammys nominiert gewesen.

Einen ganz anderen musikalischen Weg als bei den genannten Pop-Stars geht Jeff Antonoff bei seinen Bleachers, das kennt man schon von den bisherigen Alben. So präsentiert sich auch das neue, selbstbetitelte Werk äußerst breit gefächert, am ehesten lässt sich das Teil wohl in die Richtung „80s“-Sound einfächern, vor allem dem Saxophon wurde diesmal besonders viel Raum geboten. Auch ansonsten erinnern die Sounds stets an große Hits der 80er und 90er; zuweilen glaubt man fast, eine Anfangs-Signation einer 80er-Jahre Serie zu hören. Auch Gitarren sind einige drauf, aber eher subtil eingesetzt, mit den richtigen Indie-Lick zur richtigen Stelle.