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Patrick Möstl


Antonia Fabian




Platte der Woche: Arcade Fire - Pink Elephant


Foto: Sony Music

In China hat heuer am 29. Jänner das Jahr der Schlange begonnen. Während bei uns das Tier eher mit negativen Eigenschaften in Verbindung gebracht wird ("falsche Schlange"), gilt sie in der chinesischen Tradition als weise und intelligent. Ob alles, was Arcade-Fire-Frontmann Win Butler in den vergangenen Jahren gemacht hat, schlau war sei mal dahingestellt. Stichwort: sexuelle Übergriffkeit, Stichwort: dickpics.

"Year of the Snake" haben die Kanadier jedenfalls einen ihrer neuen Tracks genannt, der auch als Singleauskoppelung zur neuen Scheibe "Pink Elephant" dient. Er markiert nicht nur Régine Chassagnes Debüt am Bass, sondern featured auch Win Butler am Schlagzeug. Neue Rollen also für das Ehepaar, das den Kern der Band ausmacht.  Erneuerung und positive Transformationen nach den vielen negativen Schlagezeilen sind wohl erwünscht.

Und man kann Arcade Fire tatsächlich nicht vorwerfen, sich nur auf den bisherigne Lorbeeren ausruhen zu wollen. Dafür bietet das neue Werk zu viele unterschiedliche Ansätze. Zwischen sehr ruhigen, balladesken Momenten wie in "Ride or Die" und fast schon industrial-artigen Sounds wie in "Alien Nation" bietet sich ein erstaunlich breites Klanguniversum.