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Antonia Fabian
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Bastille - Give Me The Future


Foto: Reece Owen (newhero)

Ist es eine Bitte und ein Forderung, die Bastille da mit „Give Me The Future“ kundtun? Die Wahrheit liegt wohl wie so oft im Mittelwert. Jedenfalls haben die Briten ein Konzept-Album und ein Corona-Album vorgelegt, womit sie nicht die ersten und einzigen sind. Ob die von Bastille angestrebte Zukunft allerdings dystopisch ist oder doch den Hauch von Hoffnung in sich hat, darüber liefern die Briten auf ihrem vierten Werk letztendlich auch keine konkreten Antworten.

13 Tracks sind drauf auf dem neuen Album von Sänger Dan Smith und Co. Die knapp über 30 Minuten Spielzeit verkürzen sich nochmal, wenn man die zwei Interludes abzieht. Das Stück „Promises“ fällt auch ganz schön aus dem Rahmen, kann aber durch den wirklich soliden Auftritt von Rapper und Schauspieler Riz Ahmed (Nightcrawler) als eines der Highlights des neuen Studiolongplayers bezeichnet werden. Die Arbeit an dem Material hat schon Anfang 2020 begonnen, trotzdem sind in den Corona-Monaten und Jahren noch wichtige neue Inspirationen und Ansätze hinzu gekommen, wie Dan Smith auch Vorab in Interviews bestätigt hat.

Schon mit ihrem ersten Studioalbum „Bad Blood“ (2013) haben Bastille einen Mega-Hit gelandet, immerhin hat das Quartett aus London seither auch schon über 10 Millionen Alben verkauft. Dem teilweise bis zur Grenze der Zumutbarkeit ausgereizten Pop und dem Massen-Appeal haben Bastille freilich auch diesmal nicht abgeschworen. Man lotet aber weiterhin in alle Richtungen aus: mal hört man Daft Punk durch, dann 80er-Sounds wie bei Phil Collins, es gibt düster-beatlastige Momente und überschwängliche Refrains, die man sich schon sehr gut auf der nächsten Tour vorstellen kann. Bastille werden ab Mai weltweit unterwegs sein – im August treten die Jungs auch beim ungarischen Sziget-Festival auf.