Please turn your phone!


Artist of the Week: Mono & Nikitaman

von Antonia Fabian

Foto: Calvin

Willkommen in der autonomen Zone! 20 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Song melden sich Mono & Nikitaman mit ihrem siebenten Album zurück. „Autonome Zone“ ist der Nachfolger zum Longplayer „Guten Morgen es brennt“, der vor knapp vier Jahren herausgekommen ist. Der Titel ist eine Hommage an das Lieblingsbuch der Sängerin aus Jugendzeiten, „Temporäre Autonome Zone“ von Hakim Bey. Dahinter steckt aber noch mehr, wie uns Mono alias Monika Jaksch im Interview verraten hat: „Bei Festivals und Konzerten schaffen wir so eine autonome Zone, einen Raum der Eigengesetzlichkeit, wo wir Träume und Visionen ausleben können. Und ich finde, diese Räume sollten wir uns immer wieder schaffen, ob's jetzt ein Konzert ist oder einfach nur ein anderes Zusammenkommen.“

15 Tracks bietet das neue Werk des österreichisch-deutschen Duos - eine bunte Mischung, die auffällig modern gehalten ist: Reggae- und Dancehall-Vibes mit leichtem Hip-Hop-Einschlag treffen auf beseelte Pop-Hooklines, ab und an darf's auch mal in Richtung Rock gehen. Genre-Etiketten waren den beiden schon immer ziemlich egal. Wichtiger war und ist, dass die Musik einen spürbaren Herzschlag hat und Haltung zeigt, ohne dabei dogmatisch oder aufdringlich rüberzukommen. Die textlichen Botschaften richten sich diesmal speziell gegen Rassismus und Rechts und gegen eine asoziale, egoistische Gesellschaft.

Das neue Material will natürlich auch live unter die Leute gebracht werden. Das für diesen Monat geplante Konzert musste pandemiebedingt verschoben werden, Mono & Nikitaman werden aber am 17. September 2022 die Bühne des Grazer p.p.c. rocken und endlich wieder gemeinsam mit uns feiern!