Es waren aufregende fünf Jahre für Beabadoobee: Seit ihrem ersten Hit „Coffee“ hat die als Beatrice Laus geborene Singer-Songwriterin auf Festivals rund um den Globus gespielt, wurde als „Rising Star“ für die BRIT Awards nominiert und hat 2020 ihr Debütalbum „Fake It Flowers“ veröffentlicht. Die Zeit der Lock-Downs hat die 22-Jährige dann zum Zuhausebleiben gezwungen, hat aber offensichtlich zu großen Kreativitätsschüben geführt: Ihr zweites Album „Beatopia“ ist da. Wie schon auf dem Erstling der philippinisch-britischen Künstlerin orientiert sich der Großteil der neuen Tracks am poppigen Indie-Rock der 90er Jahre und verschmilzt eingängige Melodien mit knisternden Gitarrenriffs und sehnsüchtigem Gesang.
„Beatopia“ ist laut Beabadoobee ein imaginäre Ort, an den sie sich gerne gedanklich versetzt, seit sie sieben Jahre ist: Ein Pixie-Wunderland, in das sich Bea vor Schülermobbing, später Rassismus, Familienstress und Depressionen geflüchtet hat. Die Themen auf dem neuen Longplayer sind dementsprechend privat und dennoch universell.
„Beatopia“ ist das bisher beeindruckendstes Werk der Musikerin und stellt eine hörbare Weiterentwicklung dar. In 14 Songs durchquert sie Fuzzy-Rock, klassisches Singer-Songwritertum, Psychedelia, Midwest-Emo und reinen Pop - bleibt dabei aber immer sich selbst treu. Mit gerade mal Anfang 20 hat sich Beabadoobee schon ihre ganz eigene Schublade gebaut.