Die Bezeichnung Wunderkind wird ja gern mal inflationär verwendet, auf Alfie Templeman trifft sie aber tatsächlich zu. Geboren 2003 in Carlton, einem kleinen Ort im Osten Englands, wächst Alfie in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater ist Gitarrensammler, seine Mutter liebt Soul, seine Schwester ist Pianistin und Trompeterin.
Bereits im Kindesalter entdeckt der Brite seine Leidenschaft für Musik - besonders Songs aus dem Bereich Progressive Rock haben es ihm angetan und so beschließt er (als Rechtshänder) auf der linkshändigen Gitarre seines Vaters erste Akkorde zu lernen und auch mit dem Schlagzeug-Spielen anzufangen. Als Teenager beginnt er dann, in seinem Zimmer mit Gitarre, Bass und Drums an Melodien zu feilen, mit 13 ist sein erster richtiger Song fertig. Seitdem hat Alfie es sich zum Ziel gemacht, perfekte Poplieder zu kreieren. Und das ist ihm auch schon gelungen, man denke nur an Tracks wie "Happiness In Liquid Form", "Everybody‘s Gonna Love Somebody" oder "Obvious Guy" - alles Feel-Good-Stücke, bei denen man sofort mitwippen bzw. -tanzen möchte.
Nach einigen viel versprechenden EPs und seinem Minialbum-Debüt "Forever Isn't Long Enough" aus dem Jahr 2021 hat er nun seinen ersten Longplayer im Kasten. "Mellow Moon" ist voller schillernder Popperlen: Indie, verträumte Bedroom-Ästhetik, Soul-Momente oder Slacker-Attitüde, das Album zeigt wie facettenreich Templeman als Musiker inzwischen ist. Und dass er aktuell ganz zu Recht als einer der talentiertesten Singer/Songwriter aus Großbritannien gilt.