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Wie sich das Audiodesign in der Spielebranche entwickelt hat


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Rasant fortschreitende Technologien und die zunehmende Leistungsfähigkeit moderner Endgeräte verleihen der Gaming-Branche ein fast endlos erscheinendes Zukunftspotenzial. Unter den verschiedenen Spielebranchen hat insbesondere die Konsolenspielbranche zuletzt große Aufmerksamkeit erregt und die Bedeutung von Sound und Musik in den Vordergrund gerückt.

Spielemusik wurde traditionell eingesetzt, um eine großartige Atmosphäre zu erzeugen, die den Spieler in seinen Bann zieht und damit für eine hohe Immersion sorgt. Mit der Entwicklung von Spielen entwickelten sich auch die eingesetzten Soundeffekte immer weiter. Da Gaming-Plattformen zudem immer leistungsfähiger werden, begann das Audiodesign eine immer größere Rolle zu spielen. Als Folge wurde die für Spiele eingesetzte Hintergrundmusik (BGM) in ihrer Qualität schnell filmreif und erinnert heute an Hollywood-Blockbuster.

Die Evolution der Videospielmusik

Im Jahr 1972, in dem zufälligerweise auch der britische Hersteller von Soundsystemen Monitor Audio gegründet wurde, erschien die allererste Heimvideospielkonsole - die Magnavox Odyssey. Auch wenn die Konsole völlig stumm blieb, konnte man mit ihr eine Reihe von Spielen spielen. Das erste verfügbare Spielsystem mit Ton war Ataris Pong – hier ertönte ein einfaches Bloop-Geräusch, jedes Mal, wenn der „Ball“ geschlagen wurde.

Auf dem Weg von den 1970er- zu den 1980er-Jahren erlebten die Zocker einige große Weiterentwicklungen im Bereich des Sounds. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang Konsolen wie der Atari 2600 sowie das damals fortschrittliche monophone Nintendo Entertainment System, das noch heute für das legendäre Spiel Super Mario bekannt ist.

Der Sound in Spielen wurde Ende der 80er/Anfang der 90er-Jahre mit der Veröffentlichung des Super Nintendo Entertainment Systems und des SEGA Mega Drive wirklich interessant. Zum ersten Mal hatten Spieleentwickler die Möglichkeit, mithilfe digitaler Synthesizer ausdrucksstärkere Musik und Sounds hinzuzufügen. Zu dieser Zeit entstanden legendäre Audio-Untermalungen. Besonders bekannt ist in dieser Hinsicht das Spiel Sonic the Hedgehog. Songs konnten zu diesem Zeitpunkt elektronische Basslinien haben, die verschiedenen Musikstücken mehr Tiefe und Abwechslung verliehen.

Das moderne Zeitalter

Das Aufkommen der CD-ROM-Technologie durch den Newcomer Sony PlayStation in den 1990er-Jahren revolutionierte die Audiowiedergabe von Spielen weiter. Mit der erhöhten Speicherkapazität von CDs konnten Spieleentwickler hochwertige Musik, Sprachausgabe und Full-Motion-Videosequenzen integrieren. Spiele wie „Final Fantasy VII“ demonstrierten das Potenzial für emotional fesselndes Geschichtenerzählen durch fortschrittliche Audiotechnik.

Als Mitte der 2000er-Jahre auf DVD- und Blu-ray-Formate umgestiegen wurde, wurden Spiele mit vollständigen Dolby Digital 5.1-Klanglandschaften auf der Xbox 360 und der PlayStation 3 noch immersiver und konkurrierten in puncto Kinoqualität noch mehr mit der Filmindustrie. Im Jahr 2003 wurden die BAFTA Games Awards eingeführt, bei denen Auszeichnungen für den besten Sound und die beste Musik verliehen wurden, woraufhin der Umfang der Musik und des Sounddesigns in Videospielen weiter anstieg.

Meilensteine in der Entwicklung des Audiodesigns

Mit der Weiterentwicklung der Videospiele wurden Meilensteine im Sounddesign erreicht. Einer dieser Meilensteine war der Einsatz dynamischer Musiksysteme, bei denen sich der Soundtrack an die Aktionen und die Umgebung des Spielers anpasste. Spiele wie „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ enthielten Musik, die sich nahtlos veränderte, während sich die Spieler durch verschiedene Bereiche bewegten. Dies sorgte für eine starke Immersion und erhöhte den Spielspaß.

Einen weiteren Meilenstein im Audiodesign des modernen Gamings bildet die Online-Glücksspielindustrie. Mit ihrer Entwicklung hat sich hochwertiges Audiodesign auch in diesem Bereich integriert. Das Ziel der Spieleentwickler ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, welcher der in einem echten Casino ähnelt. User sollen die Spins an ihren beliebten Spielautomaten so akustisch so erleben, als ob sie live im Raum wären. Das gleiche gilt für die anderen Spielarten der Industrie.

Der nächste Meilenstein ist die Einführung des Surround-Sounds und der 3-D-Audiotechnologie, die das Spielerlebnis zusätzlich verbesserten. Spieler können nun die Richtung der In-Game-Sounds bestimmen, wodurch Stealth-Spiele und Horror-Genres intensiver und immersiver werden. Dieser Fortschritt im räumlichen Audio-Erlebnis trug zu einem realistischeren und fesselnderen Hörerlebnis bei.

In den letzten Jahren haben Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) die Grenzen des Sounddesigns noch weiter verschoben. VR-Spiele nutzen räumliches Audio, um eine 360-Grad-Klanglandschaft zu erzeugen und Spieler in eine vollständig interaktive Hörumgebung eintauchen zu lassen.

Die Audio-Branche ist heute zugänglicher denn je

So wie es Solo-Entwicklern mittlerweile gelingt, Millionen von Menschen mit eigenen Spiele-Projekten zu fesseln, ist auch das Audiodesign zu einem Beruf geworden, der für leidenschaftliche Neulinge immer zugänglicher geworden ist.

Die erforderlichen Anschaffungen sind heute deutlich günstiger, da keine voll ausgestatteten physischen Setups mehr notwendig sind. Mittlerweile ist das gesamte Berufswissen auf YouTube und anderswo im Internet frei verfügbar. Diese Zugänglichkeit hat es Audiodesignern ermöglicht, sich stärker in den Entwicklungsprozess einzubinden und direkt mit den Entwicklern zusammenzuarbeiten. Dadurch können immer neue innovative Sounds implementieret werden, was dem Spielspaß zugutekommt.