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Glücksspiel in Österreich – wie sich die Branche von der in Deutschland unterscheidet


Glücksspiel ist auf der ganzen Welt verbreitet. Selbst in Ländern, wo es beispielsweise aufgrund von islamischen Gesetzen verboten ist, wird es im Verborgenen praktiziert. In Europa ist die Situation ohnehin relativ locker. Zwar unterliegt das Glücksspiel gewissen Regelungen. Im Großen und Ganzen ist es jedoch ein essentieller Teil unserer Gesellschaft. Unterschiede beim Glücksspiel gibt es aber auch innerhalb von Europa. Sogar in Deutschland und Österreich ist die Branche keineswegs dieselbe. Doch was sind eigentlich die Unterschiede? Schauen wir es uns an!
 

Höhere Akzeptanz von Sportwetten

Einer der größten Unterschiede zwischen der Glücksspielindustrie in Österreich und der in Deutschland ist ohne Frage die Akzeptanz von Sportwetten. In beiden Ländern erfreuen sich Sportwetten einer hohen Popularität, dennoch lässt sich nicht bestreiten, dass ihre Akzeptanz in Österreich größer ist. Allerdings nicht nur bei den Spielern an sich, sondern auch beispielsweise bei staatlichen Institutionen. Der Hauptgrund dafür ist, dass Sportwetten genaugenommen nicht einmal zum Glücksspiel zählen. Stattdessen werden sie in Österreich als Geschicklichkeitsspiel deklariert und genießen daher einen ganz anderen Ruf. Wenn Sie sich einen Casino Ratgeber in Österreich anschauen, werden Sie somit sofort feststellen, dass praktisch jede Spielstätte auch Sportwetten anbietet. Der Grund für die Klassifizierung kommt übrigens nicht von ungefähr. Die Deklarierung als Geschicklichkeitsspiel hängt vor allem damit zusammen, dass sich Glücksspiele in Österreich durch den Aspekt des Zufalls definieren. Das ist bei Sportwetten jedoch nur zu einem gewissen Grad gegeben, da Spieler durchaus die Option haben, Einfluss auf die Wetten zu nehmen. Professionelle Sportwetter sind der beste Beweis dafür. Dem Österreichischen Sportwettenverband ist das natürlich recht. Schließlich können die verschiedenen Anbieter für Sportwetten mit weit weniger Einschränkungen agieren. 
 

Sportwetten werden von den einzelnen Bundesländern reguliert

Da Sportwetten in Österreich nicht unter das Glücksspielgesetz (GSpG) fallen, bedürfen sie einer Regulierung durch die einzelnen Bundesländer. Was letztendlich in welchem Bundesland gilt, kann sich also stark unterscheiden. Lediglich beim Mindestalter von 18 Jahren sind sich alle Bundesländer einig. Am lockersten ist die Situation in Niederösterreich, da es keine Restriktionen zu Öffnungszeiten oder Wettarten gibt. In Oberösterreich sieht das schon anders aus. Es gibt sowohl zeitliche Einschränkungen als auch einen maximalen Wetteinsatz. Des Weiteren liegen bei Live-Wetten einige Beschränkungen vor. Wie Sie sehen, ist die Situation von Sportwetten in Österreich also keineswegs dieselbe. Nichtsdestotrotz ist das Ganze dennoch um einiges lockerer als in Deutschland, was auch für die meisten anderen Arten von Glücksspiel zählt.
 

Professionelle Spieler haben steuerliche Vorteile

In Österreich ist die steuerliche Situation von professionellen Spielern viel besser, als es in Deutschland der Fall ist. Einnahmen durch Glücksspiel sind in Deutschland zwar steuerfrei, jedoch nur dann, wenn es sich bei dem Gewinnenden um einen Hobbyspieler handelt. Professionelle Glücksspieler hingegen müssen ihre Gewinne versteuern. Extra hierfür gibt es in Deutschland eine Glücksspielsteuer. In Österreich gibt es keine solche Unterscheidung. Somit sind Gewinne aus dem Glücksspiel zu 100% steuerfrei und das gilt für praktisch alle Arten von Spielen. Egal ob Slots, Wetten oder unsere Gewinnspiele – bei einem Gewinn dürfen Sie alles behalten. Das ist auch ein Umstand, der dazu beiträgt, dass sich viele professionelle Glücksspieler für einen Wohnsitz in Österreich entscheiden. Angesichts der finanziellen Vorteile ist das durchaus verständlich.