Die SPÖ will die derzeit auf Mindestsicherungs- und Sozialhilfeempfänger beschränkten Schulstartgutscheine ausweiten und den Volksschulen in den ersten drei Jahren wieder die Möglichkeit zur Abschaffung der Ziffernnoten geben. Außerdem sollen die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte verbessert und auch an Volks- und Sonderschulen die Möglichkeit zum Quereinstieg in den Lehrberuf geschaffen werden, so Bildungssprecherin Petra Tanzler bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Das Schulstartgeld hat seit 2011 ein Drittel seiner Kaufkraft eingebüßt. Das hat eine Analyse des arbeitnehmernahen Momentum-Instituts ergeben. Seit der Einführung 2011 erhielten Familien vom Bund im Jahr 100 Euro pro Kind. Das Geld soll die Kosten zu Schulbeginn ausgleichen. Da die Preise für Schreibwaren jährlich steigen, entstehe ein Kaufkraftverlust. Um diesen auszugleichen, müsste das Schulstartgeld knapp 50 Euro höher sein, rechnete das Institut.