Ein Nebenschauplatz des Grazer FPÖ-Finanzskandals ist der Hausbau des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt befasst sich bekanntlich mit der anonymen Anzeige dazu. Der Vorwürf: für den Hausbau sollen Gelder aus der städtischen Klubförderung der FPÖ verwendet worden sein. Kunasek bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung. Seine Immunität wurde vom Landtag aber bereits aufgehoben und das fordert die Staatsanwaltschaft Klagenfurt jetzt auch für den dritten Landtagspräsidenten, den Freiheitlichen Gerald Deutschmann. Er war bei Kunaseks Hausbau als Architekt mit an Bord. Auch für Deutschmann gilt die Unschuldsvermutung. Der FPÖ-Landesparteisekretär und Kunasek-Stellvertreter Stefan Hermann spricht in einer Aussendung bezüglich Gerald Deutschmann von „politisch motivierten und verleumderischen Anzeigen. Dass ein hoch integrer Unternehmer und Abgeordneter wie Deutschmann angepatzt wurde, kann insgesamt nur als schäbig bezeichnet werden. Die FPÖ werde sich gegen die Immunitäts-Aufhebung Deutschmanns aber, genau so wie bei Kunasek, nicht zur Wehr setzen“, schreibt Stefan Hermann.