"Kanzlermenü" ist zum Wort des Jahres gekürt worden. Das gab die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch in Graz bekannt. "In prägnanter und ironischer Weise fasst dieses Wort den Inhalt einer Aussage des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer (ÖVP) zusammen", betonte die Jury. Nehammer hatte sich Ende Juli vor ÖVP-Funktionären in Hallein über Kinderarmut empört und erklärt, ein Hamburger bei McDonald's sei die "billigste warme Mahlzeit in Österreich".
Hinter Kanzlermenu landen Klimakleber und Bodenfraß auf den Plätzen 2 und drei. Unwort des Jahres ist "Klimaterroristen". Jugendwort ist "Brakka", ein TikTok-Begriff für Hosen und sonst alles andere auch. Der Unspruch des Jahres kommt vom nö. FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl. Er meinte, daß "Wien noch Wien wäre", wenn es keine Zuwanderer gäbe und zum Spruch des Jahres wurde der Sager von Metallergewerkschafter Reinhold Binder gekürt: Er sagte in Richtung Arbeitgeber: „Mit der Einmalzahlungen können’s scheißen gehen“.