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Statement von Josef Herk zu Extra-Gagen

von Katharina Russold

Viel Wirbel hat es in den vergangenen Tagen rund um den WKO-Steiermark-Präsident und Wirtschaftsbund-Landesobmann Josef Herk gegeben. Grund dafür war das Bekanntwerden einer Extra-Gage Herks. Neben der bundeseinheitlich geregelten Basisfunktionsentschädigung von 4.416,90 Euro zwölfmal im Jahr, bezieht Herk zusätzlich eine 50-prozentige Mehraufwandszulage. Diese Gage können WK-Präsidien in Bundesländern mitgliederstarker Kammern freigeben und ist somit bundesweit geregelt. Dazu kommt allerdings auch noch ein Beschluss des Wirtschaftsbund-Vorstandes im Jänner 2019 hinzu, wonach Herk als Wirtschaftsbund-Chef eine Aufwandsentschädigung von 4.000 Euro pro Monat erhält. Und dann auch noch eine weitere Aufwandsentschädigung von 2.000 Euro für seine bundesweiten Tätigkeiten. Diese insgesamt über 12.000 brutto decken laut Herk sämtliche Spesen und den hohen Zeitaufwand ab.

Bei der heutigen Pressekonferenz gibt Josef Herk erstmals ein Statement ab und entschuldigt sich bei seinen Mitarbeiter:innen und Funktionär:innen. Die Zusatzgelder seien zwar rechtens, aber in der Kommunikation und Transparenz seien Fehler unterlaufen.

Die angekündigte Transparenzoffensive wird gleich am Samstag bei einer Sitzung der Wirtschaftsbund-Landesleitung diskutiert werden. Außerdem wird er die Vertrauensfrage stellen. Ein Rücktritt steht aber nicht im Raum.