Es ist das zweite Album von Tash Sultana. 2018 ist der erste Longplayer mit dem Titel „Flow State“ veröffentlicht worden und eigentlich hätte auch das neue Werk bereits im Vorjahr das Licht der Welt erblicken sollen – samt großer Welt-Tour.
Das hier ganz großes Potential vorliegt, wussten viele Musikfans nicht erst beim ersten Longplayer, sondern bereits zuvor bei der fabelhaften EP „Notion“, die im September 2016 erschienen ist. Nun ist Tash Sultana vom ersten auf das zweite Album nochmal ein Quantensprung gelungen, was Kohärenz und Sound-Design betrifft. Die Musik ist ungefähr mit jener vom 1. Werk zu vergleichen: also viel Soul in der Stimme, dazu eine ganz eigene Signature-Mischung aus Jazz, Funk, R N‘B, Blues, Reggae und auch ein bissl Indie ist dabei.
Allerdings ist hier auf dem zweiten Werk noch stärker alles wie aus einem Guss, die Vermengung der einzelnen Elemente ist nochmal eindrucksvoller gelungen. Die Produktion ist noch ein wenig druckvoller als beim Erstling – insgesamt wirken die Songs „feinsinniger abgeschmeckt“, um ein wenig in die Kulinarik abzudriften. Alles in allem ein stimmiges Album mit positiver Grundstimmung und – die Temperaturen steigen ja auch schön langsam – ein insgeheimes Sommer-Album.
Tash Sultana hat übrigens bekannt gegeben: sie möchte mit den Pronomen „they / them (sie / ihnen)“ angesprochen werden, was ihren nonbinären Geschlechtsidentität entspricht.
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