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Platte der Woche: Plain White T's – selftitled


Die Plain White T's haben dieser Tage einen neuen Longplayer veröffentlicht. Es ist schon das 9. Studioalbum der Formation um Sänger Tom Higgenson. Immerhin: die Band gibt’s schon seit 1997, wobei Higgenson als einziger von Anfang an dabei ist. Zuletzt ist 2020 Gitarrist Dave Tirio ausgestiegen. Ersatz-Musiker wurde keiner verpflichtet, die Plain White T's machen als Quartett weiter, live wird Frontmann Higgenson die Gitarren-Parts übernehmen.

Dass die vorliegende Scheibe für die Plain White T's ein wichtiger Meilenstein ist, zeigt schon die Entscheidung, das Werk ebenfalls „Plain White T's“ zu betiteln. Schon vorab hat Sänger Tom Higgenson angegeben, dass man diesmal konzentiert daran gearbeitet habe, die Essenz des Plain White T's auf den Punkt zu bringen. Das ist bei den 13 neuen Tracks durchaus gelungen. Während man sich beim letzten Werk Parralel Universe (2018) etwas weiter aus dem Fenster gelehnt hatte und einige Expermental-Momente fabriziert hatte, verlässt man sich auf dem neuen Werk wieder der bekannten Formel, die 2006 ja auch zum größten (und eigentlich einzigen) Welthit „Hey There Delilah“ geführt hat.

Als Akustik-Indie-Folk-Pop kann man die Songs des neuen Longplayers durchaus charakterisieren. Unverfängliche Melodien, diverse Liebes-Bekundungen und eine grundsätzlich positive Einstellung zum Leben. Dies sind die Zutaten, aus denen Sänger und Songschreiber Tom Higgenson auch heute noch sein Supperl kocht. Im Zentrum der meisten Tracks steht die Akkustik-Gitarre und natürlich die wiedererkennbare Stimme vom Frontmann. Balladen sind auch heute – nach 26 Band-Jahren – die Stärke der Plain White T's, wobei am Longplayer auch ein paar sehr gelungene Uptempo-Nummern mit etwas modernerem Sound zu finden sind, wie etwa die Single „Fired Up“.

Ab Jänner sind die Plane White T's auch auf großer USA-Tour unterwegs. Europa-Termine wurden bisher noch keine bekannt gegeben.