Die BBC wagt ja in Sachen Newcomer öfter eine Prognose, wer groß rauskommen wird. Im Ranking für 2023 ist da auch jene Künstlerin zu finden, die bei uns diesmal die Platte der Woche stellt: Nia Archives. Zu Platz 3 hat es damals in der "Sound of 2023"-Liste gereicht, immerhin.
1999 im Norden Englands geboren, ist die DJane und Produzentin mit unterschiedlichen Musikrichtungen aufgewachsen. Jungle war da genauso mit dabei wie Hip Hop. Zu ihren frühen Favoriten zählen Roni Size, Burial und Roots Manuva. Später sind noch weitere Einflüsse aus dem House- und Rave-Bereich dazugekommen. Und auch Rihanna und Amy Winehouse mag sie, wie sie in Interviews verraten hat.
Nach der Veröffentlichung einiger EPs gibt es jetzt das Debütalbum "Silence Is Loud". Darauf unterstreicht Nia Archives, die bürgerlich Dehaney Nia Lishahn Hunt heißt, einmal mehr ihr Händchen nicht nur für eine knackige Produktion, sondern auch für gelungenes Songwriting. Ein ganz starkes Album, das heuer noch einiges an Staub aufwirbeln dürfte.
Apropos: Live kann man sie unter anderem am Reading Festival oder auch am Sziget erleben. Und da dürften noch weitere Termine folgen, wenn das Album entsprechend erfolgreich läuft...