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Platte der Woche: Kings Of Leon - When You See Yourself


Foto: Sony Music

Auch schon mit ihrem achten Studioalbum kommen die Kings Of Leon um die Ecke. Die Rocker aus Nashville haben dabei in all den Jahren auch schon einige stilistische und optische Veränderungen durchgemacht. Während die ersten Alben noch vom Südstaaten/Blues/Glockenhosen-Style geprägt waren, kam danach die Rock-Hymnen „Sex On Fire“-Phase bis hin zur großen Pathos-Stadion-Phase. Das bisher letzte Werk „Walls“ aus 2016 war als wild galoppierender Prärie-Hengst geplant, ist aber von den Kritikern nicht als der ganz große Wurf interpretiert worden.

Abgeklärt und durchaus milde präsentiert sich die Südstaaten-Familien-Band auf dem neuen, sehr schönen Werk „When You See Yourself“. Der Titel ist irgendwie Programm: Viele Songs handeln von einer gewissen Reflexion, vom Zurückschauen; allerdings ohne die Wut, die man vielleicht früher mal in sich hatte. Ein Hauch von Altersmilde, man ist ja mittlerweile auch schon mehr Familienvater als Rockstar. So hört man auch, dass es immerhin das erste Kings Of Leon-Album sei, dass ohne Faustkämpfe unter den Bandmitgliedern fertig gestellt worden ist. Die Songs sind wieder mit Produzent Markus Dravs aufgenommen worden – er hatte auch schon beim Vorgänger „Walls“ am Pult gesessen. Alles in Allem ist der neue Longplayer stimmiger als der Vorgänger: Die Kings Of Leon müssen nichts mehr beweisen, so wird den Songs Zeit gelassen, sich zu entwickeln. Die Stadion-Hymnen-Momente haben die Jungs trotzdem noch immer drauf.

Eine kleine Revolution ist übrigens auch die Art der Veröffentlichung: Neben den herkömmlichen Formaten gibt's das Teil als Krypto-Token. Diese Tokens sind einmalig und nicht austauschbar. Für 50 Dollar bekommt man in diesem Token inkludiert das Album sowie das exklusive Artwork, die Tokens sind dann eine Art Sammlerstücke für Fans.

MAIL & WIN: Bei uns könnt ihr das Album gewinnen, aber nicht als Token, sondern im herkömmlichen CD-Format.