Spricht man von Island, dann fallen einem natürlich gleich mal Björk, Sigur Ros oder auch Of Monsters & Men ein. Die Insel mit ihren nur 361.000 Einwohnern hat aber noch weit mehr zu bieten und eine unglaublich vitale Musikszene, der auch Kaleo angehören. Von Newcomern zu sprechen, wäre hier vermessen: Immerhin gibt es die Band auch schon bald zehn Jahre, so richtig aufmerksam geworden ist man auf Sänger Jökull Júlíusson, Schlagzeuger Davíð Antonsson, Bassist Daníel Ægir Kristjánsson und Gitarrist Rubin Pollock aber erst 2017: Da hat ihr Debüt "A/B" auch im deutschsprachigen Raum die Charts erreicht - in Österreich war immerhin Platz 27 in den Albumcharts drinnen.
Jetzt folgt mit "Surface Sounds" der zweite Streich. Schon die Single "Break My Baby" ist ziemlich catchy, die Band hat dazu auch eine Live-Performance-Version des Songs aufgenommen und gefilmt - beim Leuchtturm ÞRÍDRANGAR, der sich auf einer abgelegenen Felsformation einige Meilen vor der Küste Islands im Nordatlantik befindet.
Kaleo servieren auf ihrem neuen Album zeitgemäßen Rock, der seine Einflüsse aus Blues, Folk und Rock bezieht. Produziert hat Dave Cobb, der schon sechs Grammies gewinnen konnte und für Lady Gaga, Rival Sons oder auch Chris Cornell gearbeitet hat.
Wer mit dem Vorgänger "A/B" glücklich geworden ist, der wird auch hier seine Freude haben. Gewinnen kann man unsere Platte der Woche wie immer hier.