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Platte der Woche: Jungle – Loving In Stereo

von Antonia Fabian

Jungle gehört zum Besten, was die britische Neo-Soul-Band-Szene in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Den Kern des Duos bilden Tom McFarland und Josh Lloyd-Watson. In ihrer unverwechselbaren künstlerischen Vision bestehen Musik, Ästhetik und Choreografie nebeneinander. Mit einer ähnlichen Gesinnung wie etwa die Gorillaz oder The Avalanches sind sie Produzenten, Songwriter und Musiker – genauso wie Regisseure, Content-Schöpfer und Kuratoren. Dabei stehen die beiden an der Spitze einer größeren Gemeinschaft von Kreativen.

Das letzte Jahr haben Tom und Josh im Studio verbracht und legen mit "Loving In Stereo" nun ein Dancefloor-Album für die "Post Social Distancing"-Zeit vor: "Mit dieser Platte haben wir gelernt, unseren Instinkten zu vertrauen und auf unser Bauchgefühl zu hören", sagt Tom. Und Josh ergänzt: "Wir wollten, dass es roher, offener, lustiger, angenehmer und unterhaltsamer wird, denn das ist es, was Musik ausmacht."

Den typischen Jungle-Sound erkennt man auch bei ihrem dritten Werk wieder: Soul, Funk, UK-Music, Indie-Pop. Und doch ist einige neu, etwa der Chor, der bei der ersten Single-Auskoppelung "Keep Moving" zu hören ist, aufgenommen in einer Londoner Kirche. Das ist Neuland für die Briten und soll das Gefühl von Community zum Ausdruck bringen.

Jungle machen Musik aus purer Freude daran und folgen ihren Instinkten. Mit "Loving In Stereo" liefern sie einen Soundtrack für den Sommer – für den Sommer nach dem Lockdown und der Isolation.

"Loving in Stereo" heißt die dritte Platte - und der Titel hat einen nostalgischen Hintergrund: Das erste Lied, das die beiden Masterminds Tom McFarland und Josh Lloyd-Watson geschrieben haben, hatte den selben Namen. Damit schließt sich quasi ein Kreis, so Josh Lloyd-Watson:

Den neuen Longplayer des britischen Duos gibt es hier abzustauben.