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Janine Wurzinger




Dr. Nachtstrom




Platte der Woche: Dennis Lloyd – Some Days


Foto: Warner Music

Wir erinnern uns: mit Nevermind war Dennis Lloyd der Sommerhit 2018 gelungen. Der israelische Künstler ist damals mit dem Song auch auf Platz 1 der Österreichischen Single-Charts gewesen. Zu Hause in Israel hat er überhaupt schon drei Mal den obersten Rang der Charts belegt, zuletzt mit Alien im Vorjahr. Diese Nummer ist auch drauf auf dem Debütalbum Some Days, auf das die Fans nun doch schon recht lange warten haben müssen.

Grund für die lange Wartezeit war unter anderem ein Rechtsstreit zwischen dem Künstler und seiner ehemaligen Plattenfirma. Auch davon handelt Some Days: auf insgesamt 14 Songs führt Dennis Lloyd, der bürgerlich Nir Tibor heißt durch sein Leben. Das ist in den letzten Jahren nicht nur aus positiven Höhepunkten bestanden. Da sind auch einige Tiefschläge dabei gewesen und diese werden auf dem Longplayer auch besungen.

Anxious beispielsweise ist so ein Song, auf dem der 28jährige ganz offen seine Ängste und die eigene Verletzlichkeit zeigt. Und so beweist der ausgebildete Trompeter auf den meisten Stücken textlich ziemlichen Tiefgang, während musikalisch eher Deep-House- und Hip Hop-Beats vorherrschen. Nachdenkliche Texte zu Upbeat-Rythmik, das muss ja kein Ausschlussgrund sein. Dennis Lloyd versteht es überhaupt, unterschiedliche Stile und Gefühlswelten zu vermengen zu einem Album, dass durchaus auch ein Sommer-Album ist.