Please turn your phone!
Dr. Nachtstrom




Platte der Woche: Beatsteaks – Please


Die Beatsteaks sind mittlerweile auch schon fast 30 Jahre gemeinsam unterwegs. Seit dem letzten Album Yours sind allerdings schon mehr als 6 Jahre ins Land gezogen. Nun melden sich die Berliner aber endlich mit neuem Material zurück. Please heißt das neue Werk der Formation, dass dieser Tage in den Handel gekommen ist.

Please ist der neunte Studiolongplayer der Band um Sänger Arnim Teutoburg-Weiß. Aufgenommen wurden die 11  Tracks gemeinsam mit Produzent Olaf Opal (Sportfreunde Stiller, The Notwist). Dieser hatte auch die Idee, die Songs im Columbia Theater in Berlin-Tempelhof aufzunehmen. Das Ergebnis klingt wuchtig und mitreißend – so wie man es von den Beatsteaks seit jeher gewohnt ist. Die Songs sind grundsätzlich im Rock verwurzelt, wobei es aber auch schleppende Dub-Momente wie etwa auf „Goodbye“ gibt; auch Grunge-Elemente kommen vor, sowie Afrobeat – vor allem im Song „Tonight“. Die Intensität erreicht dabei beinahe die Sphären von Smack Smash, jenem Album mit dem den Beatsteaks 2004 der Durchbruch gelungen ist. Gekonnt liefern die Berliner da auch auf Please ihren Signature-Sound an melodiösen Rock-Krachern ab und zeigen sich 2024 besser aufeinander eingespielt als je zuvor. Viele der neuen Songs kann man sich auch gut im Live-Gewandt vorstellen – da wird das schon bisher umfangreiche Reporoire der Beatsteaks um eine paar weitere Mitsinghymnen bereichert. Live sind die Beatsteaks am 25. September bei einem Opener Air in der Wiener Arena. Die Show ist bereits ausverkauft: für jene, die kein Ticket besorgt haben: bei der 2025er-Ausgabe vom Lido Sounds Festival in Linz werden die Beatsteaks auch auftreten.