Artist of the Week: Yung Gravy
Yung Gravy hat ein neues Album am Start. Wenn man seine Werke mit seinem Kumpel bbno$ mitzählt, ist es auch schon der sechste Longplayer der Mr. Gravy, nachdem eigentlich erst vorigen Sommer Baby Gravy 3 erschienen war.
Serving Country heißt das neue Teil von Yung Gravy. Und der Titel ist durchaus Programm: hat doch schon die erste Single „Clementine“ ein wenig den Weg gezeigt; da waren schon – ganz zart – Country-Gitarren zu hören und auch im dazugehörigen Video zeigt sich Gravy mit Cowboy-Hut. Wobei man natürlich sagen muss: Country ist nicht gleich Country. Also: Gravys Version geht nicht so sehr in die Nashville-Schlager-Country-Richtung; eher in die Richtung „Old Town Road“ (2019) von Lil Nas X und Billie Ray Cyrus oder auch in die Richtung Shania Twain. Gutes Stichwort: die 58-jährige Künstlerin ist als Gast auf Serving Country ebenso vertreten wie auch Sänger Zac Brown, mit dem Gravy gleich fünf Songs auf dem neuen Longplayer gemeinsam komponiert hat.
Wie Yung Gravyauf die Country/(Pop)-Schiene kommt, ist nicht im Detail bekannt. Aber: wie der 28-Jährige schon vorab betont hat, liebt er den US-amerikanischen Süden, die Gastfreundschaft und die Musikalität der Einwohner. Er genießte einfach die Zeit, die er mit den Menschen und in der Landschaft im Süden verbringe, so Gravy. Außerdem ist es natürlich auch eine Weiterentwicklung, für einen Künstler, der ja eigentlich zunächst als - im weitesten Sinne - Rapper durchgestartet war. Mit dem neuen Material ist Matthew Raymond Hauri wie Yung Gravy bürgerlich heißt heuer auch noch das ganze Jahr lang live unterwegs: im November kommt er auch für ein paar Shows nach Europa. Österreich-Konzert ist derzeit allerdings leider keines am Tour-Plan.
