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Pascal Vötsch


Anna Wagner
Bettina Janach


Patrick Möstl


Antonia Fabian


Trends im digitalen Zahlungsverkehr


Foto von Rodion Kutsaiev auf Unsplash

Noch vor wenigen Jahren galt das Bargeld als unüberwindbare Zahlungsmethode. Mittlerweile fließt ein Großteil der Zahlungen elektronisch vom Käufer zum Verkäufer. Und auch die Art der digitalen Zahlung verändert sich. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Trends und Möglichkeiten des digitalen Zahlungsverkehrs.

Von der Kreditkarte zu Paypal und Kryptowährung

Digitale Zahlungsmethoden haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Das Angebot geht längst über einfache Bankomat- und Kreditkarten hinaus. Das Rad des Digital Bankings dreht sich dabei immer schneller. Der Beginn der Kreditkartenzahlung liegt bereits mehr als 65 Jahre zurück. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Funktionsweise des Mediums rasant weiter. Entscheidend für die Verbreitung digitaler Zahlung wurde dann die Entwicklung des massentauglichen Mobiltelefons und des Internets. 1999 startete die Zahlung von Produkten über das Handy. Abgerechnet wurde vorerst über die Telefonrechnung und "Internet of Things" wird zum geflügelten Begriff. Auch Paypal wurde in diesem Jahr gegründet und stieg rasch zur meist genutzten Zahlungsmethode für eBay-Käufe in den USA auf. In Österreich folgte wenig später der Prepaid-Zahlungsservice Paysafecard, der zur beliebten Zahlungsmethode in Online-Casinos oder für Einkäufe im Internet wurde.

Mit dem iPhone kommt 2007 auch die erste kontaktlose Visa-Karte in Europa auf den Markt. Jedes Jahr folgen nun Neuheiten, darunter auch der Beginn einer neuen Ära mit Bitcoin ab 2008. Kryptowährungen werden rasch nicht als bloße Geldanlage gehandelt, sondern auf einigen Märkten auch zum Kauf und Verkauf eingesetzt, wie beispielsweise im Kunsthandel. Die Auswahl an digitalen Zahlungsmethoden ist durch Angebote wie Google Pay, Apple Pay und weitere Dienstleister größer denn je. Jüngste Trends wie der Hype um das Metaverse könnten jetzt richtungsweisend für die Zukunft der Zahlungsmethoden werden.

Zukunftstrends im Bankensektor

Digital Banking verändert sich ständig und immer schneller. Neue Trends, wie Kryptowährungen oder Metaverse, können wenige Monate oder Jahre nach ihrer Entwicklung schon wieder durch andere Innovationen abgelöst werden. Für das Jahr 2024 stehen Bereiche wie Central Bank Digital Currencies, diverse KIs und Open Banking wieder im Mittelpunkt der Entwicklungen. 

Banken müssen ihren Kunden immer mehr bieten, damit diese weiter ihre Finanzprodukte nutzen. Die Central Bank Digital Currencies sollen nun Vorreiter im Bereich digitaler Währung und Zahlungssysteme fungieren. Künstliche Intelligenzen könnten bereits in diesem Jahr vermehrt bei Anbietern digitaler Zahlungsmethoden zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, Kunden personalisiert anzusprechen. Open Banking und Embedded Finance machen Investitionen und den Zugang zu einer großen Bandbreite an Finanzdienstleistungen für jeden zugänglich. Das könnte sich positiv auf die Investitionsbereitschaft auswirken. Durch die Verbreitung von ID-Wallets und die sichere Einführung digitaler Identitäten wird auch 2024 die Sicherheit in digitales Payment weiter steigen und der Markt kann weiter wachsen.

Die Rolle der Bank spielt, wenn man auf die aktuellen Trends blickt, eine große Rolle bei der Einführung neuer Techniken. Bargeld wird in den nächsten Jahren eine immer kleinere Rolle spielen. Neue Zahlungsmethoden stehen weniger im Fokus als die Verbesserung bestehender Angebote und die Erarbeitung komplexer Sicherheitskonzepte, um den Kundenschutz zu erhalten. Inwiefern dabei KIs helfen können und ob wir sichere Einkäufe zukünftig im Metaverse tätigen oder bei der alt bewehrten Kreditkarte bleiben, werden die kommenden Jahre zeigen.