Please turn your phone!
Anna Wagner


Janine Sauer
Bettina Janach


Dr. Nachtstrom


Patrick Möstl




Die Entwicklung der Audiotechnik in Videospielen


Source: https://pxhere.com/en/photo/560121

Sounddesign und Musik spielen eine wichtige Rolle für das Gesamterlebnis moderner Videospiele. Spiele-Audio kann den Designern helfen, Spannung zu erzeugen, Emotionen zu wecken, das Eintauchen in die Spielwelt zu fördern und sogar Designprobleme zu lösen. Viele der Audiotechniken, von denen wir heute profitieren, sind jedoch nur dank des Einfallsreichtums der Spielekomponisten und Sounddesigner der Vergangenheit möglich. So gibt es kein Spiel mehr, welches komplett auf Sound verzichtet, sei es beim Besuch in der klassischen Spielhalle oder auch im Online Casino ohne Anmeldung – gute Unterhaltung geht Hand in Hand mit tollem Sound.

Was waren die Anfänge?

Die ersten Versuche, Computerspiele zu entwickeln, fanden in den 1950er Jahren statt, als die Menschen sich für Jukeboxen zu begeistern schienen. Die Spiele aus dieser Zeit wurden von Wissenschaftlern entwickelt, die sie auf extrem großen Computern testeten, die fast den ganzen Raum einnahmen. Die Leute standen Schlange, um zu testen ... Tic Tac Toe? Moment, das hat keinen Ton und ist nach heutigen Maßstäben auch ziemlich langweilig.

Zwanzig Jahre später, in den 70er Jahren, werden endlich kommerzielle Spiele entwickelt, die den Menschen Spaß machen. Die Spiele sind nach unseren Maßstäben immer noch sehr einfach, aber sie haben begonnen, Sound einzusetzen, um das Erlebnis für die Spieler zu verbessern, wie beim frühen Arcade-Klassiker Pong aus dem Jahr 1972.

Die Erfinder von Pong, die über weitaus schlechtere Klangmöglichkeiten als eine moderne Waschmaschine verfügten, variierten die Tonhöhe und die Dauer des Tons, um zu unterscheiden, ob der Ball von einer Wand abprallte, von einem Schläger eines Spielers getroffen wurde oder ob ein Punkt erzielt wurde. Mit nur drei einfachen Piepstönen wurden die Aktionen auf dem Bildschirm voneinander unterschieden und das Spielgeschehen greifbarer gemacht.

Sounddesign für Spiele scheint heute ziemlich cool zu sein, oder? Nun, in den 80er Jahren waren Videospiele so beliebt und kompliziert wie eine hübsche Kombination aus Vokuhila und Beinwärmer. Die Leute spielten nicht mehr nur in Spielhallen, in diesem Jahrzehnt kamen Heimcomputer auf, die Spiele auf Disketten abspielen konnten, und Konsolen wie das Nintendo Entertainment System (NES).

Für die Spielekomponisten der 80er Jahre gab es eine größere Herausforderung als Donkey Kong - das Gedächtnis. Wussten Sie, dass die durchschnittliche Gesamtgröße eines NES-Spiels 384kb betrug? Man darf auch nicht vergessen, dass auf den 384 KB dieser Spielkassetten alles gespeichert werden musste, was für das gesamte Spiel benötigt wurde, was bedeutete, dass der Speicher für Musik und Sounds nur einen Bruchteil davon ausmachte.

Der Fortschritt machts möglich

In den 90er Jahren wurden Spiele zu 3D-Spielen, und dank der Fortschritte in der Technologie konnte die Musik in Spielen mit echten Instrumenten erzeugt werden. Einige Komponisten machten weiterhin die melodische Musik, die wir von Spielen gewohnt sind, aber andere begannen, mit den Möglichkeiten kreativ zu werden. Dies führte schließlich zur Verwendung von "realer Musik" in Form von Radiosendern im Spiel oder als Untermalung der Handlung sowie zur Verwendung von Live-Instrumenten und orchestraler Musik in Spielen.

Da die technologischen Beschränkungen der Vergangenheit aufgehoben waren, konnten Spielekomponisten und Sounddesigner nun den Einfallsreichtum nutzen, den sie so lange zur Nachahmung anderer Musikformen eingesetzt hatten, und sich der Lösung größerer Designprobleme zuwenden.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der modernen Spielemusik ist die Verwendung dynamischer Musik. Spiele sind komplex geworden und müssen nicht mehr linear gespielt werden oder vollständig geskriptete Ereignisse haben, was bedeutet, dass die beste Spielemusik auf die Ereignisse im Spiel reagieren muss, was auch immer sie sein mögen. Die Musik in diesen Spielen wurde so gestaltet, dass Musikabschnitte, sogenannte "Stems", je nach Geschehen auf dem Bildschirm in die Partitur ein- und ausgeschaltet werden konnten.

Und die Zukunft?

Auf dem Weg in die Zukunft wird die Rolle von Sounds in Spielen weiterhin eine große Rolle bei der Gestaltung unserer Erfahrungen spielen. Was können wir also erwarten? Angesichts der rasanten Entwicklung von Virtual-Reality-Spielen sind wir gespannt, wie Komponisten und Sounddesigner die Herausforderungen von 3D-Audio meistern.