Please turn your phone!


Pascal Vötsch


Anna Wagner
Bettina Janach


Antonia Fabian


Dr. Nachtstrom




Cannabis light: Rechtslage in Österreich


Sunjo @flickr.com - https://flickr.com/photos/11397422@N08/

Die Legalisierung von Cannabis ist in den letzten Jahren ein Thema in vielen europäischen Ländern geworden. Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle in dieser Debatte spielen. Auf einer Seite gibt es darüber umstrittene Meinungen, aber vor allem müssen nationale, europäische Regelungen und die Empfehlungen globaler Organisationen gleichzeitig in Betracht gezogen werden.

Daraus entsteht eine gewisse Verwirrung für den Endverbraucher, der sich zurecht fragt, ob der Kauf von CBD Öl oder CBD Gras legal ist oder nicht.

In diesem Artikel wird die Rechtslage von Cannabis in Österreich erklärt.

CBD: Entwicklung der Rechtslage in Österreich

Das Cannabisgeschäft ist sicherlich in den letzten Jahren einen Trend geworden, aber die Rechtslage bleibt weiterhin ein bisschen verwirrt und verwirrend.

Traditionell waren der Konsum und der Anbau von Hanf (oder Cannabis) in Österreich nicht erlaubt. Erst 1995 hat sich etwas geändert, als die industrielle Hanfproduktion wieder aufgenommen wurde, nachdem sie für viele Jahre praktisch nicht existent war. Als Voraussetzung für den Anbau wurde ein THC-Gehalt niedriger als 0,3% festgelegt. Seitdem darf Hanf in Österreich angebaut werden. Von den Textilien über Ölsaaten bis hin zu Baustoffen und sogar Musikinstrumenten, Hanffasern können für die verschiedensten Zwecke verwendet werden.

Für den Eigenkonsum hatte das allerdings erstmal nichts zu bedeutet. Für eine Änderung in dieser Hinsicht muss man auf das Jahr 1998 warten, als das Land in der Europäischen Union aufgenommen wurde und sich deswegen an ihre Richtlinie anpasste. Seitdem ist das Schicksal der Cannabisgesetze in Österreich auf die Entscheidungen und Verabschiedung der Europäischen Union angewiesen.

Der Wendepunkt für CBD in Österreich

Der Wendepunkt für CBD nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa war 2016. Damals wurde entschlossen, dass der Cannabiskonsum auf europäischer Ebene nicht mehr als Straftatbestand galt und seitdem hat Cannabis einen Entkriminalisierungsprozess erlebt.

Das bedeutet nicht, dass auf einmal kiffen legal geworden ist. Im Gegenteil sind in Österreich die Gesetze für den illegalen Cannabiskonsum immer noch ziemlich hart. Der illegale Besitz von Cannabis kann mit bis zu sechs Monaten Haft oder einem signifikanten Bußgeld bestraft werden. Es hat sich vielmehr eine alternative Strömung für den Cannabisverkauf und Konsum entwickelt, die komplett legal und unbedenklich ist.

In Österreich zieht ein besonderer Faktor den Strang zwischen legal und illegal, zwar der THC-Gehalt.

THC und CBD

THC ist ein in Cannabis enthaltener Stoff, der sich auf das Gehirn und unseren Verdauungstrakt auswirkt. Es ist umstritten, ob diese Wirkungen als gefährlich gelten sollen oder nicht und es sind weitere Untersuchungen nötig. In manchen Ländern ist ein höherer THC Gehalt für gezielte medizinische Maßnahmen erlaubt, aber generell gehen die Regierungen sehr vorsichtig mit den Regulierungen dieser Substanz um.

Es ist jedoch möglich, Cannabisvarianten anzubauen und so zu verarbeiten, dass das THC sehr gering wird. Generell gelten Mengen unter 1% als unbedenklich, aber die einzelnen Länder legen ihre eigenen Grenzwerte fest. In Österreich liegt dieser Grenzwert bei 0,3%. Das bedeutet, dass alle Produkte mit einem THC-Gehalt geringer als 0,3% grundsätzlich legal verkauft und gekauft werden dürfen.

THC ist bestimmt einer der bekanntesten Stoffe, die in Cannabis enthalten sind. In den letzten Jahren hat jedoch auch eine andere Substanz für Schlagzeilen gesorgt: CBD. Bei CBD wurden bisher keine Nebenwirkungen nachgewiesen. Ganz im Gegenteil ist es für seine schmerzlindernden, entzündungshemmenden und entspannenden Effekte bekannt.

Aufgrund dieser positiven Wirkungen von CBD hat in den letzten zwei Jahren die Debatte um die Cannabislegalisierung wieder an Bedeutung gewonnen. Viele internationale Akteure wie die Weltgesundheitsorganisation haben sich für eine weitere Entkriminalisierung von Cannabis ausgesprochen, um die Ausführung weiterer Tests und Studien zu vereinfachen.

Der Stand heute

In Österreich gilt weiterhin das Gebot des 0,3% THC-Gehalts. Für CBD gibt es im Gegenteil keine Grenzwerte. In Einzelfälle kann die Rechtslage in Österreich relativ komplex sein, aber für den Endverbraucher gilt grundsätzlich: CBD zu kaufen und zu besitzen ist legal.

Das bedeutet, dass CBD als Tropfen, Kapseln oder Öl sorgenlos erworben und konsumiert werden kann. Es ist auch möglich CBD in Form von getrockneten Blüten – auch Weed oder Gras genannt – zu kaufen. Sie dürfen dann geraucht und auf andere Art und Weisen eingenommen werden. Zum Beispiel eignen sich die Blüten für die Zubereitung von Tee und Kaffee.

Der Anbau von CBD-haltigem Hanf ist ebenfalls möglich, solange es sich um von der EU zugelassenen Varianten handelt und die Grenzwerte für TCH nicht überschritten werden.

Wo kann man legales Cannabis kaufen

Im vorigen Absatz wurden die Produkte aufgelistet, die in Österreich gekauft und verbraucht werden dürfen. Es ist jedoch besser, nochmal zu betonen, dass die Cannabisprodukte dabei den THC-Grenzwert von 0,3% einhalten sollen, um legal zu sein.

Deswegen ist es wichtig, beim Erwerb sich immer nur an autorisierte Läden und online Shops wie Justbob zu wenden. Denn nur so kann man sicher sein, dass bei den Erzeugnissen die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Man kann somit außerdem sicher gehen, dass man nur Produkte der besten Qualität erwirbt und einen zuverlässigen Partner zur Seite hat.